Hi!
Meine Methode:
1) Es ist (zumindest bei mir) extrem wichtig, dass ich tagsüber genügend Zeit habe zu philosophieren, also über alles mögliche Nachzudenken (miondestens 2-3 Stunden). Kann auch während körperlicher Arbeit, oder während des Sports sein. Wenn man tagsüber genügend denkt, dann fällt es Abends leichter, die Gedanken zur Ruhe zu bringen, während ich an Tagen wo ich zB. nur auf der Uni war, kaum entspannen kann, denn lernen und philosophieren geht nicht gleichzeitig (bei mir)
3) Ich dusche mich kalt, was bei mir, wenn ich mich danach ins Bett lege, ein Gefühl von unglaublichem Wohlbefinden auslöst.
4) Ich lege mich ins Bett, auf den Rücken und schließe die Augen. Dabei achte ich darauf, dass der Kopfpolster den Kopf so stützt, dass die Augen ohne Probleme geschlossen bleiben können (also nicht überstreckt).
5) Ich beginne mich zu sammeln und dann tief ein und aus zuatmen, bis sich die Gedanken an den Alltag verflüchtigen (etwa 10 Sekunden).
6) Nun kann ich damit beginnen, mich auf das Schwarz vor meinen Augen zu konzentrieren. Sobald ich dann vor den geschlossenen Augen einen schier unendlichen Bereich wahrnehme, kann ich weitergehen.
7) Der nächste Schritt ist das Abwarten. Meist dauert es etwa 5 bis 10 Minuten, dann beginnen die Gliedmaßen so schwer zu werden, dass es sich anfühlt, als würden sie durch das Bett nach unten sinken. Nun ist es ganz wichtig, sich nicht zu bewegen und auch nicht daran zu denken. Schon kurze Zeit später beginnt das Zucken der Muskeln und dann bin ich absolut entspannt.
Plötzlich beginnt sich (bei mir zwischen rechtem Fuß und rechter Hand) eine Art vibrierende, warme, schwingende Verbindung zu bilden. Diese darf man nicht abschütteln. Sobald man sich bewegt, ist es weg, wenn man wartet allerdings auch. Folgendes ist zu empfehlen: die Schwingungen "auffangen" und in den Brustbereich "leiten". nun denke ich daran, auf und ab zu wippen und dabei die "gefangenen" Schwingungen immer zu dem Punkt zu schicken, der am höchsten ist. Bald wird eine Art Schock auftreten und der gesamte Körper ist von Schwingungen erfasst (kann bis zu einer Stunde dauern, bei häufiger Übung meist nach etwa 20-30 Minuten). Alles scheint sich zu drehen und ein unglaublich starkes Gefühl des Schaukelns (bei mir) stellt sich ein.
Hier endet meie Übung meist, entweder, weil ich zu ungeduldig bin und im falschen Augenblick versuche herausgeschleudert zu werden, oder weil irgendein Geräusch mich aufschreckt, usw. Wenn ich weiterkomme, dann geschieht etwas seltsames: Ich fühle nichts, dann Wärme, dann Licht (ja ich fühle es), dann bin ich zurück. Leider scheine ich nie den richtigen Augenblick zu treffen :D
Zweimal überraschte mich die Möglichkeit Auszutreten schon bei Nummer 7. Plötzlich waren die Schwingungen einfach da und alles schien zu blitzen und ich schwebte empor, allerdings nicht lange, denn ich wurde bisher immer wieder zurückgezogen.
mfg, Phil
_________________ "das Leben gleicht dem Bau einer Straße"
(Philmaster, 2005)
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