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Ga$$i

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Mittwoch, 3. März 2004, 16:58

Todesstrafe! Ja oder Nein?

Die Todesstrafe ist ein sehr heikles und in Deutschland oft Totgeschwiegenes Thema, aber in letzter Zeit wird immer deutlicher das wir ohne diese Strafe wohl ewig nicht befreit werden. Ich bin kein genereler Freund der Todesstrafe da ich weiss das in CHina und der USA auch öfters Unschuldige Menschen gerichtet werden. In China wird man meistens auch als Dieb nicht vor dem Tod verschont.

In Deutschland halte ich aber die Gesetzmäßigkeiten unserer Gesetze für total lächerlich und gegebenfalls sogar herausfordernt für Täter. Wie kann es sein das ein Kinderschänder der mehrere Mädchen (über 3) jahrelang missbrauchte nur 1,5 Jahre bekommt? Wie kann es sein das ein Mörder nach 3-6 Jahren wieder in der Freiheit steht?

Deutschland ist meiner Meinung nach in der Auflösung von Straftaten eines der Topstaaten bzw. der Topstaat. Unser Kriminalogen sind die wohl besten auf der Welt. Fast jeder Fall der von bedeutung ist wird heutzutage aufgeklärt. Die Fehlerrate bei Veruteilungen ist fast bei 0% (in den USA bei fast 15%) also wieso nicht die Todesstrafe? Ich persönlich bin difinitv für die Todesstrafe wenn die Schuld difinitv bewiesen ist, und die Person Straftaten begangen hat die er wiederholen wird (Morde, Vergewaltigung usw.)....

WAS HALTET IHR DAVON?
Millionen Experimente reichen nicht aus, um die Relativitätstheorie für alle Zeiten abzusichern. Aber eines reicht, um sie zu widerlegen. - Albert Einstein

SoulWind

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2

Mittwoch, 3. März 2004, 22:31

Ich bin absolut gegen die Todesstrafe, und zwar aus folgendne Gründen:

- man würde sich auf dieselbe Stufe wie die Verbrecher stellen. Meiner Meinung nach sollte ein Staat eher eine Vorbildfunktion anstatt eine "Auge um Auge"-Strategie ausüben.
- die von Dir angesprochene Gefahr, Unschuldige zu töten
- Weil die Todesstrafe nicht "besser" abschreckt. Bestes Beispiel: Die USA. Die haben die Todesstrafe, aber auch die mit ABSTAND meissten Morde (auch pro Kopf, also prozentual umgerechnet).

(In dem Zusammenhang fällt mir ein empfehlenswerter Film ein: Bowling for Columbine. Dort wird versucht herauszufinden woher die "Mordlust" der Amerikaner kommt)


Ich gebe dir vollkommen Recht dass hierzulande viele Strafen viel zu lau sind, bzw die Gefängnisse fast wie Feriencamp. Da muss sich wirklich was ändern, aber die Todesstrafe halte ich für das absolut falsche Mittel.
Man sollte meiner Meinung nach lieber was anderes ändern, z.B. indem für vorsätzlichen Mord das sogenannte "lebenslänglich" wirklich ein lebenslänglich wird.

Passiflora

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Mittwoch, 3. März 2004, 22:56

Wisst ihr was? Ich finde es (bitte nicht falsch verstehen) mittelalterlich, immernoch nur über die Strafen nachzudenken. Man sollte mal nachdenken, warum diese Morde passieren. Warum einer durchdreht und Leute absticht oder Mädchen vergewaltigt. Ist das nicht viel wichtiger, um das Problem im Kern zu treffen und nicht nur anzukratzen? :)
Niemand sucht sich sein Leben immer selbst aus. Ein Täter ist meist selbst mal ein Opfer gewesen.

P.S.: Ich bin absolut gegen eine Todesstrafe, auch wenn ich Ga$$is Anliegen verstehe.
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SoulWind

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Mittwoch, 3. März 2004, 23:21

Ja, das ist auch quasi das Fazit von "Bowling for Columbine". Die Mordrate ist in den USA am höchsten, weil es ein sehr verängstigstes Volk ist. Man glaubt es so kaum, wenn man sich die "Stärke" der Weltmacht Amerkas vor Augen führt, aber auf das Volk an sich bezogen scheint das wirklich so zu sein.
Jedem der sich für die Details interessiert wie es zu diesem Ergebnis kam, kann ich diesen Film wirklich nur immer wieder ans Herz legen :)

Im Grunde hast du ja Recht, Passiflora. Im Vergleich zum Mittelalter hat sich in der von Dir angesprochenen Richtung ja auch schon zumindest etwas getan, aber noch haben wir leider keine Möglichkeit diesen Vorschlag zu realisieren.
Das von Dir angesprochene würde ich auch bevorzugen. Aber solange das nicht möglich ist finde ich es besser überführte Mörder hinter Gitter zu wissen, um die Menschen vor diesen Leuten zu schützen.
Natürlich muss man hier unterscheiden um welche Art Mord es sich handelt. Meine Forderung nach lebenslänglicher Haft bezieht sich auf _vorsätzlichen_ Mord.

Passiflora

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Donnerstag, 4. März 2004, 00:02

Ich finde, man kann schon etwas bewegen, wenn man die "Massage" möglichst oft und an möglichst vielen Orten kunttut. Sodass die Menschen sehen, welcher der bessere Weg ist, und sich möglichst viele Menschen mental auch auf diesen Weg machen.
Wie ich schon schrieb "Täter waren meist auch mal Opfer". Viele mussten in ihrer Kindheit schlimme Sachen durchmachen. Solche Dinge sind meistens gesellschaftliche und/oder familiäre Probleme (je nach dem), deshalb muss man auch an das Volk gehen und nicht an die Politik :)
Ich weiß, sowas ist immer sehr schwierig und es würde ewig dauern, bis die Menschen das Problem "Mord" oder "Vergewaltigung" aus der Welt geschafft haben (obwohl ich noch nicht wirklich glaube, dass es irgendwann ganz aufhört), aber auf diesem Wege geht es mit Sicherheit schneller und es ist ein Schritt nach vorn. Man muss die Menschen aufklären, über Psychologie und Soziologie. Die Menschen müssen lernen, wie man zum Beispiel am besten mit Konflikten umgeht und wie man Probleme am besten beseitigen kann, damit möglichst keiner zu schaden kommt (ob nun großer Schaden oder weniger großer). So eigenartig das auch klingen mag, aber viele wissen das gar nicht. Psychologie ist so wichtig, aber sie wird heutzutage oft einfach unter den Teppich gekehrt
Hier ist ein Link, der ein kleiner Vorschlag sein könnte, wie man solche Probleme entgehen könnte:

https://paraportal.de/viewtopic.php?t=823
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Ga$$i

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Mittwoch, 17. März 2004, 19:28

Bei soeiner Meinung bekomme ich oftmals einen riesigen Hals, ständig heisst es nur immer das die Täter selbst gelitten haben, aber ist das ein grund anderen Schaden zuzufügen? Ich könnte am liebsten in den Fernseher springen wenn ein Verteidiger des Täters der ein haufen kleiner Mädchen sexuell Misshandelt hat, sagt das man doch bitte Verständnis für seinen Mandanten haben sollte, er hatte doch so eine Schwere Kindheit....

Ich bin wie gesagt nur in wirklich ausweglosen Fällen für die Todesstrafe oder in besonders krassen Angelegenheiten. Ich kann es einfach nicht verstehen das ein Täter bei uns nach 5 - 25 Jahren das Gefängnis als freier und rehabilitierter Mensch verlässt und 2 Wochen später stirbt der nächste Mensch. Ich hasse das deutsche Rechtsystem in dieser Hinsicht. Alles wird sehr locker gesehen, das ist bei kleineren Straftaten wie Haschischbesitz vielleicht von Vorteil, aber nicht bei Morden usw.
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Passiflora

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Mittwoch, 17. März 2004, 19:59

Böse Menschen, die mit einem schlechten Tatendrang geboren sind und nur darauf aus sind, anderen weh zu tun gibt es nur im Fernsehen. Es gibt Menschen, denen ihre Vergangenheit tatsächlich ganz schön den Kopf verdreht hat. Aber du weißt nicht wie das ist, wenn man jahrelang misshandelt und geschlagen wird, von Bekannten oder gar Familienangehörigen, ebenso wenig wie ich. Aber psychische Krankheiten, die bei einem solchen Trauma entstehen können, können einen Menschen Dinge tun lassen, die er nie gewollt hatte. Das heißt nicht, dass alle psychisch kranken Menschen Mörder sind. Das heißt nur, dass ein solcher Mensch sich sein Leben nicht ausgesucht hat.
Es sit tatsächlich traurig, wenn das Gesetz auf sowas nicht richtig achtet. Aber ich bin nicht dafür, dass die Todesstrafe angemessen ist. Ich denke, dass diese Menschen im Gefängnis therapiert werden sollten, wie es anscheinend auch der Fall ist. Ich finde es auch nicht richtig, wenn Mörder und Vergewaltiger zu früh auf freiem Fuß gesetzt werden. Ich bin auch der Meinung, dass viele Psychologen und Psychiarter viel zu leichtgläubig sind. Und wenn das die im Gefängnis auch sind, dann ist das erschütternd. Mit ein Bisschen Menschenkenntnis (und vorallem die Ausbildung und Erfahrung der Therapeuten) erkennt man, ob derjenige wirklich bereit ist, rauszukommen oder nicht. Und wenn man sich nicht sicher ist, dann bleibt er noch eine Weile. Aber es gibt Therapeuten, die einem einfach alles glauben, ob ihrs glaubt oder nicht :?
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Samstag, 20. März 2004, 17:12

Es gibt noch einen Grund, warum man gegen die Todesstrafe sein sollte:
Niemand, auf der ganzen Welt, hat das Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Natürlich hat das der Mörder auch nicht gehabt. Aber was ist schlimmer? Ein Leben lang in einer dunklen Zelle zu hocken oder erlöst zu werden und zu sterben?!
Die Todesstrafen in Amerika sind saubere Arten zu sterben. DIe Täter leiden nciht und sind meist innerhalb kurzer Zeit tot. In anderen Ländern gibt es da andere Methoden, Steinigungen, etc. Ich lese zur Zeit ein Buch über Foltermethoden im Mittelalter, ich glaube, das wäre ein Art zu bestrafen. natürlich nicht ganz so grausam.
In arabischen Ländern gibt es auch noch viele andere Strafen. So werden Dieben zb die Hände abgehackt. Wetten, der klaut nie wieder?!

Für mich ist die Todesstrafe ein absolutes Tabu. Wann ein Mensch stirbt, ist vorgesehen, ob es uns nun passt oder nicht. Ich beschäftige mich so intensiv mit Religionen und obwohl nicht an Gott glaube, finde ich trotzdem, das folgener Satz passt:

Kein Mensch darf Gott spielen.

Wobei ich hinzufügen muss, das "Gott" für mich nicht Gott bedeutet :-)

Die Menschen haben sich seit Anbegiinn der Zeit gegenseitig niedergemetzelt. DAs wird nie anders werden, egal welche STrafen man erfindet.
"The Answer of The Great Question Of... Life, The Universe and Everything.... Forty-Two."

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9

Mittwoch, 28. April 2004, 10:20

Ich frage mich bei solchen Diskussionen generell, wo die Gedanken an die Hinterbliebenen sind...
Ein Vater sollte in einer menschlich- orientierten Gsellschaft das Recht haben, den Tod seines Kindes zu rächen. Wo ist man dann noch Vater, wenn man zusehen muss, wie dem Täter die Gnade zuteil wird, die dem Kind nie eingeräumt wurde???
Bei anderen Morden muss ich sagen, dass die Strafe im Ermessen der Hinterbliebenen zu liegen hat, aber vermittelt durch verständige, weise Menschen (also keiner, der vom Staat bezahlt wird).
Ich bin hier ganz offen für eine paganistische Handhabung.

Andererseits finde ich auch, dass es wichtig ist, mit den Augen des Täters zu sehen. Grund für Mord gibt es wohl nicht wirklich, doch tut NIEMAND etwas, dass er zumindest in diesem Moment nicht für richtig hält.
Schlechte Kindheit ist keine Argumentation, weil jeder, der in diese Welt geboren wird, weder eine natürliche noch eine wirklich schöne Kindheit hat.
Ansonsten gäbe es vielleicht noch anzumerken, dass niemand sich über Todesstrafe aufzuregen braucht, der die bestehenden Systeme immerhin so in Ordnung findet, dass er stillschweigend zusieht und evtl noch "Volksvertreter" wählt, die für eine ordentliche Armee sprechen (und das tun sie alle)...

Spakoni notschi na wetschnast,
Master na Kukli

Ga$$i

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Mittwoch, 28. April 2004, 18:07

Gut gesprochen! Das die Hinterbliebenden entscheiden sollte was mit dem Täter passiert könnte man überdenken denn dieses erscheint mir eigentlich ganz OK zu sein.

Zitat

Grund für Mord gibt es wohl nicht wirklich, doch tut NIEMAND etwas, dass er zumindest in diesem Moment nicht für richtig hält.


Man muss jedoch dazu sagen, das der Geist nicht immer zu kontrollieren ist, oder? Der Körper ist doch letztendlich nur ein werkzeug des werwirrten Verstandes möchte ich meinen!

Zitat

Schlechte Kindheit ist keine Argumentation, weil jeder, der in diese Welt geboren wird, weder eine natürliche noch eine wirklich schöne Kindheit hat.


Ich finde auch das die Argumentation bei solchen DIngen einfach nicht zählen dürfte. Ausreden wie "Ich hatte eine schlechte Kindheit" "Die haben mich damals schikiniert" "Mein Vater hat mich selbst geschlagen" usw. dürften einfach richterlich auf unverständnis stoßen. Das jedoch jeder eine natürliche noch schöne Kindheit hat, möchte ich an dieser Stelle bezweifeln....
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Mittwoch, 28. April 2004, 19:37

Gut, vielleicht habe ich mich da etwas weit aus dem Fenster gelehnt, doch wenn ich da allein an meinen 11jährigen Neffen denke, der von seinen Mitschülern gehänselt wird, weil sich seine Familie nicht die schickesten Klamotten und neuesten Yu Gi Oh Spielsachen leisten kann, glaube ich, dass es vile Kinder nicht leicht haben und einen Konflikt in sich tragen, der entweder gelöst wird oder sich in Gewalttätigkeiten entlädt. Denkt bitte an Erfurt...

Zum Thema Geisteskontrolle: Wir alle posten in diesem Forum doch auch zu gewissen Teilen, um unseren Geist zu veredeln und irgendwie daran zu wachsen.
Wir sind verschiedene Leute mit verschiedenen Backgrounds, Erziehungen und Sichtweisen. Trotzdem kriegen wir unseren Arsch hoch und kümmern uns um unseren Geist.
Auch Menschen mit einem extrem negativen Background haben diese Möglichkeit, da ihnen auch die gleichen Dinge offenstehen wie uns.

Wenn sie dies nicht erkennen oder nicht annehmen, finde ich schon, dass sie entgegen besseren Wissens handeln und die Konsequenze tragen sollten.

Natürlich befinden sich diese Leute auf einer anderen Bewusstseinsebene (Wahn), aber sie kennen auch die... "normale Welt" und sollten nach der Tat auch ehrenhaft genug sein, die Konsequenzen für ihre Nachlässigkeit zu tragen.

Denn all diese Dinge passieren eigentlich nur, weil die Täter ihre, ich sage Pflicht, nicht wahrnehmen, ihren Geist unter Kontrolle zu halten.

Spakoni notschi na wetschnast,
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Ga$$i

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Freitag, 7. Mai 2004, 18:45

Master ich muss dir dabei beipflichten, denn jeder kennt das Gefühl mal nicht verstanden zu werden. Das unsere heutige Jugend leider immer schlimmer wird und somit auch Gewalttaten und andere Straftaten wie Diebstahl, Erpressung oder gar Freiheitsberaubung zunehmen. Dies ist letztendlich auch schuld unserer falschen Politik in Deutschland welche nicht Abschreckend genug wirkt, denn die Jugendlichen haben heutzutage fast all ihren RESPEKT vor der Gesellschaft verloren. Was haben wir für Schwierigkeiten mit Schulschwäntzen und dem Drogenkonsum bei unserer modernen jugendlichen KEIN-BOCK-Gesellschaft.

Das jeder lernen sollte seinen Geist und seinen Körper unter Kontrolle zu halten ist leider heutzutage sehr schwer, denn diese Cliquengemeinschaft ist heutztage soweit durchgedrungen das man nurnoch Freunde hat wenn man mitzieht bei den z.B. unvermeindlichen Straftaten welche in soeiner Gemeinschaft ausgeführt werden. Solange man keine richtigen bzw. durchgreifenden Aspekte und Gesetzte in diesen Land einsetzt wird es leider weiter Bergab gehen. Ich bin selbst Computerspieler und höre öfters Berichte über Gewaltverherrlichigung in SPielen und das man dadurch auf Gedanken kommt Amokläufe zu planen (siehe Erfurt) doch dies halte ich schlichtweg für eine Ausrede unserer verkorksten Gesellschaft und den Staat selbst! Ich finde sogar ganz im Gegenteil, dass diese Spiele helfen sich abzureagieren ohne dabei echtes Leben zu gefährden, denn z.B. brauche ich nach einem richtig stressigen Tag nur eine Runde Ballerngame und schon bin ich wieder auf einem Normalen Level (echtes Blut hingegen kann ich nicht sehen, denn da wird mir schwindlig) und kann in Ruhe meinem anderen Geschäften nachgehen!
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El Chupacabra

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Mittwoch, 9. Juni 2004, 17:15

Die Todesstrafe ist wirklich eine heikle Sache und ich denke man sollte ihre Nutzen mathematisch abwägen. Vielleicht schreckt die Todesstrafe so manchen ab, einen Mord oder ähnliches zu begehen, aber vielleicht schockt sie auch nicht so viele und es stirbt manchmal ein Unschuldiger durch die Hand der Justiz. Ohne Frage ist die Justiz in Deutschland lächerlich, aber ich weiß nicht ob die Todesstrafe dem abhelfen würde. Bei wirklich kranken Menschen sage ich auch ja. Denn wir würden uns doch schuldig machen, wenn wir einen Psychopathen frei rumlaufen lassen würden und dieser wiederum anderen "unschuldigen" Schaden zufügt. Nun sagen einige, Menschen sollten keine Macht über andere haben; aber dann müssten wir ALLE Strafen abschaffen und das wäre Anarchie und diese ist in unserer Gesellschaft völlig unmöglich. Ich denke daß man die Todesstrafe nur bei wirklich bewiesenen und hoffnungslosen Fällen anwenden sollte. Wenn keine Gefahr besteht daß der Verurteilte nach einer Haftzeit niemanden mehr Schaden zufügen wird, ist sie denke ich unmenschlich. Man sollte immer erst an die vergangenen und die zukünftigen Opfer denken und dann erst an den Täter.
"...und sie bewegt sich doch !"
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"Was erwarten wir denn von einer Religion, wenn wir das Mitleid mit den Tieren ausschließen."
Richard Wagner

Zyanose

Neuling

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Mittwoch, 29. September 2004, 21:13

ich bin gegen die todesstrafe da jeder mensch eine 2. chance verdient hat auch wenn er jemanden getötet hat.
nicht reabilitierte menschen sollten trotzdem aufgebaut werden, aber länger.
wobei mir einfällt und unserer umgebung gab es einmal einen protest darüber das ein vergewaltiger eine kürzere haft bekommen hat als ein betrunkener der eine telefonzelle zerstört hat. lachhaft oder ? deutschland ist in diesem sinne echt erbehrmlich, da die reabilitierung auch eine sehr schlechte quote hat.
um nochmal zur todestrafe zu kommen ich hatte mir mal aus lauter langeweile eine system für serienmörder, kinderschänder u.s.w ausgedacht und zwar ein gefängnis wo anarchie herrscht. damit werden sie mehr bestraft als mit der todesstrafe, wobei das nur bei sehr schlimmen fällen zutreffen sollte.also die todesstrafe ist meiner meinung nach zu einfach für solche menschen sie sollten das empfinden was ihre opfer emfunden haben.

Jaques

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Freitag, 29. Oktober 2004, 07:47

Zitat

Natürlich muss man hier unterscheiden um welche Art Mord es sich handelt. Meine Forderung nach lebenslänglicher Haft bezieht sich auf _vorsätzlichen_ Mord.


_Mord_ ist immer vorsätzlich :)

Bzw sehe ich das anders: Lebenslänglich, also wirklich für den Rest des Lebens, ist für viele Menschen so schlimm wie der Tod selbst, ich glaube kaum, dass das irgendjemandem mehr bringen würde als 25 Jahre Haft, weder der Gesellschaft noch den Angehörgigen der Opfer, noch würde es mehr Schutz bieten denke ich... es geht natürlich auch um Ursachenforschung und Prävention in diesen Bereichen, und darum, nicht Gott zu spielen und über Leben drüberzuwischen, indem man Menschen einfach für ihr gesamtes Leben lang wegsperrt; es hat gute Gründe, wieso die maximalen Haftsperren mit ca 25 Jahren begrenzt sind. Das alles ist sehr komplex, im Grundsatz gehe ich mit Soulwinds Beitrag konform, wobei ich nicht wüsste wie es mir ginge, wenn ich selbst Angehöriger wäre

Francois

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Freitag, 29. Oktober 2004, 17:42

ich bin auch gegen die Todesstrafe, weil es meine meinung nach zu willkürlich wäre.
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich gedacht habe, als das mit demm Dutrout rauskam, der hätte die Todesstrafe verdient.

wie Britney Spears gesagt hatt: die Todesstarfe ist gut um die Verurteilten für die Zukunft abzuschrecken, verbrechenn zu begehen.


oder irgednwie so :D
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Der Schatten

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17

Sonntag, 31. Oktober 2004, 10:36

Ich habe mir den ganzen Tread durchgelesen und das nicht nur einmal, denn dieses Thema beschäftigt mich seit ich bewußt denken kann.

Im Moment würde ich mir wünschen so schön zitieren zu können wie ihr alle hier (so mit Kästchen und allem pipapo), denn es gibt hier eine Vielzahl von Einzelargumenten die einer Erwiderung wert wären. Da ich das nach wie vor nicht kann kann ich nur weitgehend pauschal Stellung nehmen.

Vergangenheit und ihr Einfluß auf den Straftäter:

Hier möchte ich zu allererst eine grundsätzliche Entscheidung treffen:

Es gibt Straftäter und Triebtäter

Für Straftäter mag die normale Justiz ausreichen (auch wenn ich mit den Strafmaßen nicht einverstanden bin). Für Triebtäter gilt das nicht, aber die behandle ich später.

Zurück zum Thema: Ein wenig Vergangneheit von mir (sie ist wahr auch wenn ich mich sicherlich nicht zu erkennen geben werde. NIEMANDEM!!!)

Ich war 8 als ich von drei jungen Männern vergewaltigt wurde. Ich bin unter Entbehrungen und Armut groß geworden. Ich war immer der Einzelgänger der verlacht, gehänselt und gequält wurde.

Ich habe bis heute keine Straftat begangnen!!! Warum??? Weil ich als eigenständiger Mensch eigene Entscheidungen treffen kann und mich einfach dagegen entschieden habe. Was ich kann, kann jeder andere auch. Damit mag die Vegangenheit eine Erklärung sein wieso ein Mensch auf bestimmte Ideen kommen kann, niemals aber eine Entschuldigung oder gar ein Grund für Strafmilderung.

Die Beurteilung einer Straftat:

Es ist der freie Wille eines jeden Straftäters ob und welche Straftat er begeht. Es mag sinnvoll sein die Gründe für seine Straftat zu untersuchen - der Diebstahl eines Brotes aus Hunger ist sicher anders zu beurteilen, als der Diebstahl einer Gucci-Handtasche, einfach weil sie gerade in ist . Entsprechend kann auch das Strafmaß variieren.

Im Bereich der Straftaten mit "Körperschaden" wird es da schon schwieriger. Menschen die aus einem Gewaltumfeld stammen werden körperliche Gewalt sicher anders einstufen, als solche die als härteste Rüge für ein Fehlverhalten, ein freundliches "DUDU" bekommen haben.
Interessant mag in diesem Zusammenhang sein, das vor allem die letzeren sich oft durch besondere Grausamkeit und Maßlosigkeit auszeichnen. Wer Gewalt kennt wird sie in aller Regel eher zielgerichtet einsetzen.

Trotzdem hat jeder Einzelne vor dem ersten Schlag/ Hieb/ Schuß die Möglichkeit der persönlichen Entscheidung. Das Strafmaß sollte sich also nicht an der Vorgeschichte sondern viel eher an dem Ausmaß des Schadens orientieren.

In diesem Bereich sehe ich auch das größte Potential für eine Justizreform. Für einwandfrei nachgewiesene Straftaten (ich nenne hier nur Rösner/Dengowski und ihre Irrfahrt durch Norddeutschland) braucht es weder einen Prozess noch ein Riesenverfahren. Ein einfaches Urteil mit sofortiger Vollstreckung wäre mehr als ausreichend.

Triebtäter:

Während man Straftäter über die "normale" Justiz abhandeln kann, so gilt das für Triebtäter auf gar keinen Fall.

Vergewaltiger, Päderasten, einfach alle die in den weiten Bereich der sexuell motivierten Taten einzuordnen sind (das geht bei mir mit Voyeueren los)

Menschen also die Taten begehen um ihre eigenen, kranken Triebe zu befriedigen, gehören nicht vor normale Gerichte. Sie sind krank und gehören daher behandelt. Die einzige Behandlung die es dafür gibt, denn sie sind ALLE OHNE AUSNAHME unheilbar krank, ist die Entfernung aus dem Organismus den wir Gesellschaft nennen. Der Schutz der Unschuldigen geht immer vor die angeblichen Rechte der Täter.

Will man human sein, so sollte man sie wegsperren und den Schlüssel dazu wegwerfen. In einer Zeit aber, in der die Gesellschaft kein Geld mehr hat und billigend in Kauf nimmt, dass Menschen sterben weil sie die 10 € Grundgebühr für ihre Rettung nicht haben, Politiker (die sowas ja selber nie betreffen wird) öffentlich darüber Nachdenken ob ein künstliches Hüftgelenk ab 60 Jahren noch sinnvoll ist, sollte man mit diesen unheilbar Kranken, die zudem noch ein unkalkulierbares Risiko darstellen, anders verfahren.

Endgültige Beseitigung und damit Eliminierung der von ihnen ausgehenden Gefahr. Will man dafür dann Todesstrafe sagen, von mir aus. Ich sehe es nicht als Strafe sondern eher wie eine Schutzimpfung, damit nicht andere zu Schaden kommen.

Sorry aber das ist meine Meinung

Der Schatten

Gandalf

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Mittwoch, 9. Februar 2005, 14:41

Zitat

Manche die leben verdienen den Tod! Viele die Sterben verdienen es zu Leben! Kannst du es ihnen geben?


Zunächst mal stimme ich in fast allen Punkten mit dem Schatten überein.
Trotzdem noch ein paar eigene Meinungen von mir. Ich denke jeder hat die Wahl, immer und IMMER wieder. Sicher sollten wir mehr tun um gegen die Ursachen (die womöglich wirklich in der Vergangenheit der Täter zu suchen sind) vorzugehen. Aber wir Menschen sind noch lange nicht soweit um das wirklich zu können. Es würde die totale Überwachung bedeuten und ich denke, dass den wenigsten das gefällt. Die Vergangenheit ist aber keine Entschuldigung.
Widerrum stimmt es, dass man unterscheiden muss zwischen Straf- und Triebtäter. Wobei ich dabei nicht unbedingt an Krankheit glaube, denn wie schon gesagt, man hat immer eine Wahl, es sei denn man kann wirklich nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden oder die folgen seiner Taten nicht abschätzen. Soweit ich das beurteilen kann, trifft das aber auf die wenigsten Triebtäter zu. Die taten sind von langer Hand geplant und sie wissen genau was sie tun und das es falsch ist.
Ich denke auch, dass jeder der die Menschenrechte eines anderen verletzt seine eigenen damit verwirkt hat. Die Strafmaße in Deutschland sind einfach nur lächerlich und eine Verhönung der Opfer. Man kanns mit Humanität und Toleranz auch übertreiben.
Trotz dessen, dass ich diese Meinung habe, bin ich gegen die Todesstrafe. Denn solange man nicht zu 110% sicher sein kann, dass es nur die wirklich (für die Tat) Schuldigen erwischt, ist es ein Risiko was man nicht eingehen sollte. Wie irgenjemand hier schon sagte, stellt man sich damit auf eine Stufe mit dem Täter.
Nun also die Frage, kann man Verbrechen überhaupt verhindern? Ich denke vorerst nicht, dafür sind wir noch zu sehr triebbelastet. Wie bestraft man also richtig? Die Frage ist fast nicht zu beantworten, da fast jeder anders empfindet. Man müsste einen Haufen Faktoren berücksichtigen und käme trotzdem zu keiner Lösung die für alle akzeptabel ist. Die Idee mit dem Anarchiegefängnis find ich allerdings gar nicht schlecht.
Bei Sexualstraftätern wäre ich z.B. grundsätzlich für Kastration. Ich glaube bei solchen Verbrechen nicht an einen Hintergrund der das in irgend einer Art und Weise entschuldigen würde.
Ich denke eine absolute Lösung gibt es nicht und man findet sicher einen Haufen Gründe für und gegen die Todesstrafe oder auch bei allen anderen Strafen. Es kommt halt immer auf den Standpunkt an. Ein sehr guter Film zu dem Thema ist meiner Meinung nach auch "Dead Man Walking".

Fazit:
Die Todesstrafe einzuführen oder abzuschaffen wäre nur eine Verlagerung des Problems, doch solange wir die Ursachen für Gewaltverbrechen nicht bekämpfen können (sofern es überhaupt eine gibt) müssen wir überlegen welche Rechte wichtiger sind. Die der Täter oder die der (zukünftigen) Opfer.

Zitat von »Der Schatten«

Menschen also die Taten begehen um ihre eigenen, kranken Triebe zu befriedigen, gehören nicht vor normale Gerichte. Sie sind krank und gehören daher behandelt. Die einzige Behandlung die es dafür gibt, denn sie sind ALLE OHNE AUSNAHME unheilbar krank, ist die Entfernung aus dem Organismus den wir Gesellschaft nennen. Der Schutz der Unschuldigen geht immer vor die angeblichen Rechte der Täter.

Will man human sein, so sollte man sie wegsperren und den Schlüssel dazu wegwerfen. In einer Zeit aber, in der die Gesellschaft kein Geld mehr hat und billigend in Kauf nimmt, dass Menschen sterben weil sie die 10 € Grundgebühr für ihre Rettung nicht haben, Politiker (die sowas ja selber nie betreffen wird) öffentlich darüber Nachdenken ob ein künstliches Hüftgelenk ab 60 Jahren noch sinnvoll ist, sollte man mit diesen unheilbar Kranken, die zudem noch ein unkalkulierbares Risiko darstellen, anders verfahren.

Endgültige Beseitigung und damit Eliminierung der von ihnen ausgehenden Gefahr. Will man dafür dann Todesstrafe sagen, von mir aus. Ich sehe es nicht als Strafe sondern eher wie eine Schutzimpfung, damit nicht andere zu Schaden kommen.
"Derek sagte immer: Es ist gut mit einem Zitat abzuschliessem, denn wenn jemand anders es schon am besten formuliert hat, und man selbst es nicht besser kann, dann stielt man eben von ihm... und verschafft sich einen starken Abgang!"

Tina

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Mittwoch, 9. Februar 2005, 15:47

Ich bin fuer die Todesstrafe, aber nur dann, wenn das Verbrechen besonders schwer und die Tat 100%ig erwiesen ist. Wofuer genau die Todesstrafe in Erwaegung gezogen werden sollte, muesste man von Fall zu Fall unterscheiden. Ich wuerde sie zum Beispiel fuer die Peiniger und Moerder des kleinen Pascal geben, durch die Bank!

Wenn mir jemand mit den Rechten des Taeters und einer zweiten Chance kommt, kriege ich einen riesigen Hass! Der Taeter hat die Rechte des Opfers mit Fuessen getreten und das Opfer bekommt auch keine zweite Chance.

Jedes mal, wenn ich Leute von den Rechten des Taeters reden hoere, frage ich mich, ob sie das noch sagen wuerden, wenn ihnen so etwas im engsten Familienkreis (bei Kindern, Muettern, Vaetern etc.) selbst passieren wuerde!
Tina

Wenn Du Hufe hoerst, dann erwarte zuerst einmal Pferde, keine Zentauren!

Jeder, der an Telekinese glaubt, hebt bitte meine Hand!

Passiflora

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Mittwoch, 9. Februar 2005, 15:58

Zitat von »"Gandalf"«

Ich glaube bei solchen Verbrechen nicht an einen Hintergrund der das in irgend einer Art und Weise entschuldigen würde.

Ob es die Tat entschuldigt will ich mal nicht sagen, aber es ist doch klar, dass es bei sowas immer einen psychologischen Hintergrund gibt. Ein normaler Menschen vergreift sich doch nicht einfach mal so an Kindern/Frauen. Man kann auch krank/"angeknackst" sein, ohne dass es irgendjemand demjenigen ansieht.

Es ist ja so, dass jeder eine ganz andere Vorstellung von der Realität hat. Bei den meisten Menschen ähnelt sich diese Vorstellung. Doch es gibt immer ein paar Ausnahmen, "schwarze Schaafe", dessen Vorstellung der Realität eine ganz andere ist, auch wenn sie es manchmal in der Öffentlichkeit nicht zugeben (weil sie wissen dass das nicht normal ist). So scheinen sie völlig gesund zu sein, bis es mal zu solch einer Tat kommt.

(Dazu will ich aber noch sagen, dass nicht alle geistig kranken Menschen Triebtäter sind.)
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21

Mittwoch, 9. Februar 2005, 16:14

Wieso gibt es immer einen psychologischen Hintergrund? Das stimmt einfach nicht! Es gibt auch Moerder und Vergewaltiger, die aus guten Elternhaus kommen und eine liebevolle Kindheit hatten! Es gibt auch Menschen, denen es einfach Spass macht, andere leiden zu sehen! Und bei denen gaebe es fuer mich kein Pardon!

Andersherum gibt es auch Menschen, die selbst missbraucht, geschlagen, verletzt wurden und die werden trotzdem nicht zum Triebtaeter! Die wollen es selbst naemlich besser machen. Man hat das naemlich selbst in der Hand! Ich finde es abartig, wenn jemand einen anderen verletzt und dann rumjammert, was fuer eine schwere Kindheit er hatte! Das wuerde fuer mich absolut keine Rolle spielen!
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22

Mittwoch, 9. Februar 2005, 16:31

Zitat von »"Tina"«

Es gibt auch Moerder und Vergewaltiger, die aus guten Elternhaus kommen und eine liebevolle Kindheit hatten!

Es gibt auch Menschen die aus einem guten Elternhaus kommen und eine liebevolle Kindheit hatten, die schizophren geworden sind. Ein gutes Elternhaus muss nicht immer so gut sein wie es scheint. Und ich rede dabei jetzt nicht unbedingt von früheren Misshandlungen des Kranken.

Ich verstehe deine Wut. Nur gibt es leider so viele Faktoren, die man bei der Bestrafung eines Täters beachten muss.
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23

Mittwoch, 9. Februar 2005, 19:26

Ich glaube, dass der Prozentsatz von shizophrenen Moerdern und Vergewaltigern dermassen gering ist, dass man den auf keiner Statistik messen koennte! Natuerlich kann man niemandem die Todesstrafe geben, der behauptet, Satan haette es ihm befohlen (vorausgesetzt er SPIELT das nicht nur, um Schlimmerem zu entgehen). Aber wie ich schon sagte, jeder Fall muss an sich betrachtet werden, bevor man entscheiden kann, ob man die Todesstrafe geben sollte oder nicht!
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24

Mittwoch, 9. Februar 2005, 20:15

Zitat von »"Tina"«

Wieso gibt es immer einen psychologischen Hintergrund? Das stimmt einfach nicht! Es gibt auch Moerder und Vergewaltiger, die aus guten Elternhaus kommen und eine liebevolle Kindheit hatten!


das sind dann die jenigen die denken das ein bisschen haue in ihrer erziehung nicht geschadet hat ;)

aber spass bei seite.
Todesstrafe ist meines erachtens immer falsch. zu groß die gefahr von falschen beschuldigungen. zu harmlos die erlösung durch den tot.

härtere strafen sind keine abschreckung wie soulwind schon gesagt hat.
in den USA schreckt das auch niemanden ab.

die niedere hemmschwelle verbrechen zu begehen liegt in der tatsache, dass die gefahr dabei erwischt zu werden recht gering ist.
also wäre es meiner ansicht nach sinnvoller, durch eine stärkere präsenz durch polizei und zivilschutz sowie überwachungskameras in parks und risikogebieten den potentiellen verbrechern das gefühl zu geben so und so erwischt zu werden.
in meiner stadt sind zB die handtaschen und taschendiebstähle seit der kameraüberwachung der fussgängerzonen gleich null. und es wird groß und deutlich darauf hingewiesen das die strassen polizeilich viedoüberwacht sind.
--Freiwillig mind. 20 Wörter pro Beitrag--

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25

Mittwoch, 9. Februar 2005, 20:20

Zitat

das sind dann die jenigen die denken das ein bisschen haue in ihrer erziehung nicht geschadet hat


:p Das erstmal dazu! :)

Todesstrafe darf nur dann angewendet werden, wenn es absolut keinen Zweifel an der Schuld gibt! Auch solche Faelle soll es geben!

Und haette ich was zu sagen, gaebe es bei mir Todesstrafen, bei denen die Sache nicht in zwei Sekunden gegessen ist, so wie im Mittelalter! Aber ich bin auch ein grausamer Mensch! :)

Und wer redet bei der Todesstrafe von Abschreckung?? Mir geht es da ausschliesslich um RACHE!
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26

Mittwoch, 9. Februar 2005, 20:29

Zitat

Todesstrafe darf nur dann angewendet werden, wenn es absolut keinen Zweifel an der Schuld gibt! Auch solche Faelle soll es geben!

Es gab auch schon Fälle bei denen es keinen Zweifel an der Schuld des Verbrechers gab und Jahre nach der Hinrichtung kam heraus das die Person unschuldig war.
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27

Mittwoch, 9. Februar 2005, 21:26

Deshalb sage ich ja auch, dass die Todesstrafe nur dann angewendet werden darf, wenn an der Schuld absolut kein Zweifel besteht.
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28

Mittwoch, 9. Februar 2005, 22:28

Zitat von »"Tina"«

Deshalb sage ich ja auch, dass die Todesstrafe nur dann angewendet werden darf, wenn an der Schuld absolut kein Zweifel besteht.

Ja aber man weiß das ja nich immer wirklich. Man denkt vielleicht, dass er hundertprozentig schuldig is, dabei is ers nich (das meinte er ;)).

Hm mal ne andere Sache, die mich interessiert (und die auch vorher schon angesprochen wurde): Wie kann man Straftaten verhindern? Der Stoiber sagt ja, dass die Hauptursache für Rechtsextremismus die Arbeitslosigkeit is. Und ich denke, Arbeitslosigkeit kann auch zu nicht-rechten Straftaten führen. Ebenfalls denke ich, dass man die Jugendlichen (wenn man jetzt von jugendlichen Straftaten ausgeht) jeden Tag, Woche für Woche ect. auf der Straße abgammeln lässt. Es gibt viel zu wenig Jugendhäuser, die Eltern haben keine Zeit für sie weil sie arbeiten müssen und es is da kein Wunder dass die Jugend auf bekloppte Ideen kommen, um sich die Zeit zu verteiben. Und schon stehlen sie, randalieren, saufen ect.

Das sind die Sachen, wo man Hand angreifen muss. Wo man was ändern müsste..

Naja.. und wie man richtige Gewalttaten vorbeugt, weiß ich leider nich
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29

Mittwoch, 9. Februar 2005, 22:30

P.S.: Im Grunde.... - geben wirs doch zu - haben wir doch gar keine Ahnung was in den Köpfen von Mördern wirklich vor sich geht.... :?
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30

Donnerstag, 10. Februar 2005, 07:56

Zitat

Ja aber man weiß das ja nich immer wirklich. Man denkt vielleicht, dass er hundertprozentig schuldig is, dabei is ers nich (das meinte er ).


Wenn man es nur "denkt", dann gibt es keine Todesstrafe! Ich rede von Faellen wie diesem Typen, der den Bankierssohn in Frankfurt entfuehrt und ermordet hat. DAS nenne ich hundertprozentige Sicherheit!

Ich denke mal, dass es absolut unmoeglich ist, alle Verbrechen zu verhindern. Manche Leute wollen sich auch gar nicht helfen lassen, wenn Du ihnen das anbietest. Aber dass es mehr Einrichtungen fuer Jugendliche geben muesste, damit sie nicht auf der Strasse rumgammeln, ist mal klar.

Zitat

Im Grunde.... - geben wirs doch zu - haben wir doch gar keine Ahnung was in den Köpfen von Mördern wirklich vor sich geht


Ja, Gott sei Dank haben wir davon keine Ahnung!!
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