hat mich sehr interessiert und da hab ich mal geguckt ob ich noch was finde.
das ergebniss meiner suche ist hier:
eine ausführlichere beschreibung und geschichte des manuskripts: www.acolina.de/content/myst/voynich.htm
die optimisten
Es wurden bereits mehrere Anläufe gemacht, den Sinn des Voynich-Manuskripts zu ergründen.
Das erste ist eine Analyse der Handschriften. Diese ergab, daß der Text mit großer Wahrscheinlichkeit von mindestens zwei Personen geschrieben wurde. Beide Verfasser sind mit großer Sorgfalt vorgegangen. Man findet praktisch keinerlei Hinweise auf Nachbesserungen im Manuskript, wie sie sonst in vielen mittelalterlichen handschriftlichen Dokumenten gang und gäbe sind. Das legt die Vermutung nahe, daß das Manuskript die Abschrift eines älteren Dokumentes, oder mehrerer älterer Dokumente, ist. Wäre es eine Urschrift, so wären garantiert mehr Fehler zu finden.
Als nächstes bietet sich eine Analyse der Häufigkeit der verschiedenen Zeichen an. Dadurch läßt sich die Entropie eines Textes ermessen. Eine solche Analyse ergab, daß die Entropie des Textes größer ist als bei allen bisher bekannten europäischen Sprachen. Das spricht dafür, daß es sich um sinnvollen Text handelt, und nicht etwa um eine rein zufällige Aneinanderreihung wirrer Symbole. Vor allem kann dadurch ausgeschlossen werden, daß das Voynich-Manuskript ein Schwindel ist. Die Entropie liegt nahe bei der Entropie einiger polynesischer Sprachen, so daß bereits vermutet wurde, daß die Sprache des Manuskripts eine polynesische ist. Deutet man jedoch die Zeichen des Manuskripts als Buchstaben und die Leerstellen als Worttrenner, so ist die mittlere Länge eines Wortes kürzer als bei allen bekannten Sprachen. Das wiederum spricht u.a. gegen Polynesisch. Es wurde auch bereits vermutet, daß der Text ohne Vokale aufgeschrieben wurde, wie es etwa bei alten hebräischen Texten der Fall war. Dadurch wäre die kurze Wortlänge erklärbar.
Aufgrund von unterschiedlichen Worthäufigkeiten in den verschiedenen Abschnitten sprachen mehrere Forscher die Vermutung aus, daß das Manuskript nicht in einer, sondern in zwei verschiedenen Sprachen verfaßt wurde bzw. daß zwei verschiedene Codes verwendet wurden.
Andere Forscher setzten bei den Illustrationen an. Der botanische Teil jedoch widersetzte sich einer Analyse. Bis heute konnte der Großteil der abgebildeten Pflanzen nicht identifiziert werden.
In der Astronomie-Sektion des Manuskripts hatte man mehr Erfolg. Immerhin konnten alle zwölf Tierkreiszeichen einwandfrei identifiziert werden. Anhand der Bilder zu den Tierkreiszeichen stellte man fest, daß es sich um die im westlichen Kulturkreis gebräuchlichen Sternbilder handelt. Das ist ein Indiz dafür, daß das Voynich-Manuskript wohl in Europa entstanden ist. Auffällig ist, daß der Tierkreis mit dem Sternzeichen Fische beginnt, und nicht mit dem Widder, wie man erwarten würde.
Eins der Symbole, das in der Astronomie-Sektion häufig als erstes Zeichen eines Wortes steht, wurde als Vorsilbe "al" gedeutet. Diese Vorsilbe kommt in vielen Sternennamen vor, da viele Bezeichnungen für Gestirne aus dem arabischen Sprachraum stammen (Beispiel: Aldebaran, der Hauptstern des Stiers).
Im "anatomischen Abschnitt" wird vermutet, daß es sich bei den abgebildeten "Röhren" um innere Organe handelt. In diesem Abschnitt gibt es ein weiteres Indiz dafür, daß der Ursprung des Voynich-Manuskripts in Europa zu suchen ist: eine der "Nymphen" trägt einen Hut auf dem Kopf, der für Florentiner Damenmode des 15. Jahrhunderts typisch ist.
Die Analyse der übrigen Abschnitte brachte bisher nichts Verwertbares zutage.
quelle:
www.homomagi.de/voynich.htm
hier das ganze noch ein bisschen ausführlicher :
www.unglaublich-phantastisch.de/ ... kript.html
die pessimisten - ein scherzbold aus dem mittelalter ?!
Das Voynich-Manuskript enträtselt
500 Jahre ist das Voynich-Manuskript alt, aber bis heute wurde der Text nicht entschlüsselt. Das wird auch nie geschehen, meint der Informatiker Gordon Rugg von der britischen Keele Universität. Nach der Rekonstruktion einer möglichen Entstehungsgeschichte hält er das rätselhafte Buchstaben-Gewirr für einen genialen Schwindel.
Erstmals tauchte das Manuskript Ende des 16. Jahrhunderts auf, als Rudolf II. von Habsburg es zum enormen Preis von 600 Dukaten erwarb. Doch nur wenige Jahre später ging es verloren, um erst 1912 im italienischen Frascati wieder aufzutauchen. Dort erwarb es der amerikanische Sammler Wilfred Voynich. Heute wird die Handschrift in der Beinecke-Bibliothek für seltene Bücher und Manuskripte der US-amerikanischen Yale-Universität aufbewahrt.
Auf über 200 Seiten zeigt das Voynich-Manuskript Illustrationen von Pflanzen, astrologische Diagramme und nackte Frauengestalten, dazwischen Textblöcke, die sich allerdings keiner bekannten Schrift zuordnen lassen. Über die Bedeutung gibt es zahlreiche Spekulationen, zumal Forscher im Text linguistische Strukturen feststellten. Für vie le ist dies ein Hinweis, dass es sich nicht um eine willkürliche, sondern eine sinnvolle Zeichenfolge handelt.
Rugg versuchte indes keine Decodierung des Textes, sondern rekonstruierte die Methode, mit der er entstanden sein könnte. Dazu er stellte er nach dem Zufallsprinzip eine Tabelle mit Zeichenkombinationen, die er jeweils als Vor- Mittel- oder Nachsilben neuer "Wörter" festlegte. Über diese Tabelle schob er ein so genanntes Cardan-Gitter, eine Schablone mit drei Fenstern, wie sie im 16. Jahrhundert zur Verschlüsselung von Texten verwendet wurde. Beim Transkribieren der jeweils sichtbaren „Silben“ entstand eine Zeichenfolge mit scheinbar linguistischer Struktur, ähnlich dem Voynich-Text.
Einleuchtend ist Ruggs These auch für den Londoner Mediävisten Philip Neal: "Ich habe die Hoffnung zwar noch nicht aufgegeben, dass der Text eine Bedeutung hat" sagt er, "aber dies macht es weniger wahrscheinlich."
quelle:
www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id856.htm