Sie sind nicht angemeldet.

Aragon70

Fortgeschrittener

  • »Aragon70« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 239

Registrierungsdatum: 14. September 2008

Danksagungen: 37

  • Nachricht senden

1

Samstag, 21. August 2010, 16:27

Plastik im Meer verschwindet auf rätselhafte Weise

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur…,712863,00.html
http://www.n-tv.de/wissen/Abfall-im-Atla…cle1317756.html

Die Wissenschaft weiß also nicht weiter, heißt ich muß mal wieder eingreifen :)

Eine Ideen wie das Plastik verschwindet könnte unbekannte Lebensformen sein welche sich von Plastik zu ernähren. Die Evolution hat es schließlich geschafft das Leben auf diesem Planeten auch unter den widrigsten Bedingungen weiterzuentwickeln, wieso also könnte nicht auch eine Art entstehen die anders funktioniert als wir und sich einfach von Plastikabfall ernähren kann. Wenn eine Lebensform das schafft müßte sie nicht jagen und hätte immer mehr als genug zu fressen.

Normalerweise geht die Evolution gemächlich von statten, anderseits deuted einiges daraufhin das es zwischendurch rätselhafte Sprünge in der Evolution gab. Ob die nun immer zufällig waren ist ein anderes Thema über das man in einem anderen Thread diskutieren kann.

Soviel zu der einen Theorie. Die andere wäre das Außerirdische vielleicht entfernen um den Planeten zu retten. Wieso sollten Außerirdische uns bzw. dem Planeten nicht helfen wollen, aber trotzdem kein Interesse daran haben das wir sie kennenlernen. Das wäre für eine hochintelligente Spezies eine durchaus logische Vorgehensweise

Angenommen wir landen in 500 Jahren mal auf einem fremden Planeten, haben bis dahin alle Müll und Energieprobleme gelöst. Wir Treffen auf eine verhältnissmässig primitive Kultur wie unsere heutige. Wir wollen uns nicht zu sehr in ihren Entwicklungsprozess einmischen bzw. wollen uns nicht ihnen zu erkennen geben, weil wir persönlich nichts dadurch gewinnen könnten, dümmstenfalls von ihnen als Bedrohung angesehen werden würden, ebenso könnte ja auch Neid entstehen weil wir ihnen unsere Technik nicht (noch nicht) geben wollen. Wobei wir ihnen hier und da immer mal wieder ein paar kleine Häppchen hinwerfen könnten.

Aber man könnte ihnen indirekt helfen ohne das zu offensichtlich wird das eine Einflußnahme von außerhalb erfolgt. Wir entdecken das zuviel Müll in ihren Ozeane schwimmt, und bevor das eine ernsthafte Bedrohung wird, schicken wir ein paar Sonden los, evtl. getarnt als Tiere, welche den Plastikmüll entfernen/vernichten.

Übrigens ist seit einigen Jahren auch das Ozonloch kein Problem mehr. Das hat sich wieder geschlossen, hat nur keiner mitbekommen, ist ja auch nicht so spannend darüber zu berichten ;)

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11140-2010-01-27.html

Die Frage ist nur ob unser FCKW Verbot geholfen hat und nicht vielleicht andere Mächte etwas nachgeholfen haben.

Natürlich kann man sich gleichzeitig fragen wieso so eine außerirdische Macht nicht alle unsere Katastrophen verhindert. Wieso nicht den 2 Weltkrieg, wieso nicht das Erdbeben in Haiti etc.?

Ist auch logisch, denn die Außerirdischen könnten nicht unbedingt ein Interesse daran haben das jeder Mensch auf diesem Planeten gerettet wird, immerhin sind wir mit 6-7 Milliarden sowieso die dominierte Spezies, ein paar Mio weniger sind unbedeutend. Wenn aber die Ozonschicht weg ist, oder die Ozeane tot ist das eine Gefahr für den gesamten Planeten.

Ich bin evtl. wieder ein wenig vom Thema abgekommen, vielleicht passt es auch nicht direkt in diesen Abschnitt des Forums. In dem Fall bitte ich die Admins es dorthin zu verschieben wohin es passt.

Lexidriver

Supporter

    Österreich

Beiträge: 1 395

Registrierungsdatum: 26. Juni 2009

Wohnort: Linz-Land

Danksagungen: 136

  • Nachricht senden

2

Samstag, 21. August 2010, 16:47

Vorweg mal, sehr interessanter Artikel.

Nun zu den Dingen die mir ein wenig sauer aufstoßen.

1. Bitte nennt dieses Produkt das ihr gerne als "Plastik" bezeichnet einfach Kunststoff.
Bei dem Wort Plastik schwillt mir der Hals so dermaßen an das ich fast ersticke.

Seit mir nicht böse aber ich kann dieses Wort nicht mehr hören/lesen.

2. Warum müssen immer gleich Außerirdische für alles herhalten?
Schön langsam kommt mir das vor wie eine Gottheit, alles was ich mir nicht sofort erklären kann wird als überirdisch beschrieben, das ist doch nicht normal.

Da ich kein Wissenschaftler bin kann ich nur ein paar Gedanken zu dem Thema niederschreiben.
Vielleicht sammelt sich viel von den großen Abfallbrocken unter der Meeresoberfläche an, wie Treibholz oder so.
Ich weiß nämlich nicht ob sich da alles so konstant zersetzt das man es als Partikel messen kann.

Natürlich wird es eine gewisse Konzentration an Partikeln geben die sich messen lassen, aber wer weiß schon ob das bei alle Arten von Kunststoffen funktioniert?


MfG Lexidriver
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das »untersteuern«, wenn du ihn nur hören und spüren kannst, wars »übersteuern«.; Walter Röhrl

Rônin

Stammschreiber

    Deutschland

Beiträge: 573

Registrierungsdatum: 24. September 2009

Wohnort: Der Schelmen geheimer Sündenpfuhl

Danksagungen: 240

  • Nachricht senden

3

Samstag, 21. August 2010, 17:32

Zitat von »Aragon70«

Die Wissenschaft weiß also nicht weiter, heißt ich muß mal wieder eingreifen
In dem Spiegelartikel steht doch eine durchaus realistische Erklärung. Plas... ääähm, sorry... Kunststoff (@ Lexidriver: Darf man fragen, was du gegen Plastik hast? ) löst sich zwar nicht auf, aber zerreibt sich auf die Dauer. Teilweise wird er wahrscheinlich auch einfach am Meeresboden unter Sand begraben, oder in winzigen Teilen ausversehen von Fischen verschluckt.
Vielleicht haben die Leute auch einfach dazugelernt, und schmeissen weniger Kunststoff ins Meer. Die Tatsache dass mehr produziert wird reicht nicht, um davon auszugehen, dass auch mehr im Meer landet.

Zitat

Übrigens ist seit einigen Jahren auch das Ozonloch kein Problem mehr.
Das Ozonloch? Die Ozonschicht ist doch kein Metallmantel, in den man Löcher sägen und wieder stopfen kann. Die Schicht dünnt immer wieder mal irgendwo aus und schliesst sich dann (bei Dauerbelastung mit Substanzverlust) wieder, weil sich das Ozon gleichmässig ausbreiten will. Je nachdem wie stark sie angegriffen wird, hat sie dazu keine Möglichkeit. Mit den FCKW-Rückgängen in letzter Zeit ist die grösste Dauerbelastung aber erst mal beseitigt, und der Ozon-Sauerstoff-Kreislauf pendelt sich wieder ein.

Zitat

ist ja auch nicht so spannend darüber zu berichten
Natürlich, die Grünen und andere Linke brauchen solche Umweltkatastrophen als Kapitalismuskritik - da schiesst man sich doch ins eigene Bein, wenn man zugibt dass die Probleme eigentlich gar keine waren.

Höchst merkwürdig übrigens, wie du bei den normalsten Sachen Ausserirdische ins Spiel bringen kannst. :denk:
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

80% of all questions that begin with the word 'why' can be answered with the simple sentence "Because people are stupid".

Es haben sich bereits 1 registrierter Benutzer und 1 Gast bedankt.

Benutzer die sich bedankten:

Tina

Aragon70

Fortgeschrittener

  • »Aragon70« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 239

Registrierungsdatum: 14. September 2008

Danksagungen: 37

  • Nachricht senden

4

Sonntag, 22. August 2010, 04:38

Zitat
Übrigens ist seit einigen Jahren auch das Ozonloch kein Problem mehr.
Das Ozonloch? Die Ozonschicht ist doch kein Metallmantel, in den man Löcher sägen und wieder stopfen kann. Die Schicht dünnt immer wieder mal irgendwo aus und schliesst sich dann (bei Dauerbelastung mit Substanzverlust) wieder, weil sich das Ozon gleichmässig ausbreiten will. Je nachdem wie stark sie angegriffen wird, hat sie dazu keine Möglichkeit. Mit den FCKW-Rückgängen in letzter Zeit ist die grösste Dauerbelastung aber erst mal beseitigt, und der Ozon-Sauerstoff-Kreislauf pendelt sich wieder ein.


Tja, hieß aber lange Zeit das es praktisch nicht mehr umkehrbar wäre ...

Zitat
ist ja auch nicht so spannend darüber zu berichten
Natürlich, die Grünen und andere Linke brauchen solche Umweltkatastrophen als Kapitalismuskritik - da schiesst man sich doch ins eigene Bein, wenn man zugibt dass die Probleme eigentlich gar keine waren.

Höchst merkwürdig übrigens, wie du bei den normalsten Sachen Ausserirdische ins Spiel bringen kannst. :denk:


Einfach davon ausgehend das es eine ungelöste Frage ist wo das Plastik äh der Kunststoff ;) hin verschwindet. Was natürlich nicht heißen muß das es auch eine normale Erklärung geben kann, aber der Bericht suggeriert ja, durch Wissenschaftler bestätigt, das man keine Erklärung dafür hat. Und wenns keine normale logische Erklärung gibt kann man sich überlegen was es sonst noch sein könnte.

Und da wir hier im Paraportal Forum sind finde ich es eigentlich naheliegend das man Außeridischen ins Spiel bringt wenn es passen könnte. Was nicht heißt das es zwingend so sein muß.

Ich gehe mittlerweile davon aus das Außerirdische bereits auf der Erde sind und irgendwo versteckte Forschungsstationen betreiben. Es gibt inzwischen einige unerklärte Ufo Sichtungen von Leuten die es nicht nötig hätten das zu erfinden und auch andere Hinweise auf Außerirdische.

Am überzeugendsten finde ich das Disclosure Project.

http://www.youtube.com/watch?v=z97WBLxVM…player_embedded

Gehen wir davon aus, die Außerirdischen sind hier. Wenn sie von der Art und Denkweise her mit uns vergleichbar sind dann würde nichts dagegen sprechend as sie hier und da mal heimlich aushelfen.

Natürlich würde die Theorie noch besser passen wenn man noch mehr Hinweise findet wo sie ausgeholfen haben könnte.

Lexidriver

Supporter

    Österreich

Beiträge: 1 395

Registrierungsdatum: 26. Juni 2009

Wohnort: Linz-Land

Danksagungen: 136

  • Nachricht senden

5

Sonntag, 22. August 2010, 05:44

Kurzes OT Geplänkel, ich würde es ja gerne per PM schreiben, aber es darf ruhig jeder wissen warum mich das so stört.

Zitat

@ Lexidriver: Darf man fragen, was du gegen Plastik hast?
Jedes "Ding" hat eine Bezeichnung, Ein Schraubenzieher ist ein Schraubendreher, eine Flex ist ein Winkelschleifer, eine Hilti ist eine Schlagbohrmaschine, eine Schublehre ist ein Messschieber, ein Mikrometer ist eine Bügelmessschraube, eine Drehbank ist eine Drehbank und auf dieser wird gedreht auch wenn Galileo es gerne als Fräse/fräsen bezeichnet und PLASTIK ist und bleibt KUNSTSTOFF, egal wie man es im Volksmund gerne nennt.

Das sind nur ein paar Worte die mir auf die schnelle eingefallen sind, da gibt es noch viel mehr... ;)

Zitat

Und wenns keine normale logische Erklärung gibt kann man sich überlegen was es sonst noch sein könnte.
Und da fallen dir als erstes Außerirdische ein?

Zitat

Ich gehe mittlerweile davon aus das Außerirdische bereits auf der Erde sind und irgendwo versteckte Forschungsstationen betreiben. Es gibt inzwischen einige unerklärte Ufo Sichtungen von Leuten die es nicht nötig hätten das zu erfinden und auch andere Hinweise auf Außerirdische.
Warum wundert mich das jetzt nicht?

Zitat

Am überzeugendsten finde ich das Disclosure Project.
Dafür gibt es eigentlich schon Threads, warum musst du das jetzt wieder verwursten?


MfG Lexidriver
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das »untersteuern«, wenn du ihn nur hören und spüren kannst, wars »übersteuern«.; Walter Röhrl

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer und 1 Gast bedankt.

Benutzer die sich bedankten:

Dirk, Xero89

Ricya

Teamente

    Deutschland

Beiträge: 4 189

Registrierungsdatum: 28. September 2006

Wohnort: Bayern

Danksagungen: 369

  • Nachricht senden

6

Sonntag, 22. August 2010, 10:55

Dafür gibt es eigentlich schon Threads, warum musst du das jetzt wieder verwursten?


Da gebe ich Lexi recht. Das Disclosure Projekt und auch Grundsatzdiskussionen über die Existenz von Aliens gibt es genug. Bitte den Ganzen Kalauer nicht wieder von vorne durchackern........da gibt es genügen andere Threads dafür! ;)

Und da wir hier im Paraportal Forum sind finde ich es eigentlich naheliegend das man Außeridischen ins Spiel bringt wenn es passen könnte.


Öhm......NEIN!
Finde ich gar nicht naheliegend!

:ironie:

-Heute Morgen habe ich meine Schlüssel nicht gefunden: das waren bestimmt Außerirdische!
-Gestern beim Waschen war nur wieder ein Socke dabei: bestimmt besteht das berühmte "Sockenmonster" aus Außerirdischen, die sich einen Spaß draus machen uns unvollständige Sockenpaare zu hinterlassen!
-Als ich neulich einkaufen war, war ich mir sicher Butter gekauft zu haben. Zuhause war sie nicht mehr zu finden: natürlich waren das Aliens die mir meine Butter unterwegs aus dem Auto geklaut haben mittels Beamerstrahl!

Also Bitte! :roll:

Wir bilden hier eine Gemeinschaft die versucht bisher noch ungeklärte, seltsame Begebenheiten zu diskutieren und zu lösen.
Das Paraportal steht keinesfalls dafür die absurdesten Verschwörungstheorien für bare Münze zu nehmen, noch dazu, hinter jedem Pfurz außerirdische Tätigkeiten zu sehen und Alltagssituationen zu Sciene-Fiction zu verarbeiten.

Und wie man bei diesem (nebenbei bemerkt interessanten Artikel) auf graue kleine Männchen kommt, die nächtens mit UFO´s anschwirren um milimetergroße Kunststoffteilchen aus dem Meer zu fischen, ist mir ein Rätsel! :ratlos:

Das Thema an sich ist es wirklich wert sich genauer damit auseinander zu setzen. Aber aus einer anderen Perspektive. Nehmen wir einmal an, es ist tatsächlich so, wie es auch in dem Artikel schon erwogen wird, daß sich ein Bakterium/Lebensform gebildet hat, die sich auf Kunststoff ansiedelt und es schneller zersetzt als es bisher von der Natur möglich war!
Wäre erstaunlich!
(Somit würde das Ganze für mich sogar eher in die Sparte "Faszination Erde" passen ;) )
Die Evolution hat schließlich schon die seltsamsten Dinge hervorgebracht. Wäre es also tatsächlich so, daß sich eine neue "kunststoffzersetzende" Spezies gebildet hat, könnte man sagen: "Die Erde schafft es doch wirklich immer wieder, den Murks, den der Mensch zusammenfabriziert wieder einigermaßen grade zu richten um nicht unterzugehen!" ;)

Aber vielleicht ist es auch in der Tat nur so, daß sich die ganzen Müllteilchen sozusagen "verlieren".
löst sich zwar nicht auf, aber zerreibt sich auf die Dauer. Teilweise wird er wahrscheinlich auch einfach am Meeresboden unter Sand begraben, oder in winzigen Teilen ausversehen von Fischen verschluckt.

Genau!

Aber Aliens?
Nö! Ganz sicher nicht!

Lg Ricya
_______________________________

(Aus einem Schüleraufsatz)
"Der grösste Dinosaurier war der Bronchitis, aber er ist leider ausgestorben, weil er so viel gehustet hat."

Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer und 2 Gäste bedankt.

Benutzer die sich bedankten:

Gamma, Naveena

AndreaTPF

Gelegenheitsschreiber

    Deutschland

Beiträge: 145

Registrierungsdatum: 27. Mai 2010

Danksagungen: 47

  • Nachricht senden

7

Sonntag, 22. August 2010, 17:05

hm..interessante Diskussion.

Mal meine gedankengänge dazu.

Man könnte doch auch davon ausgehn, das ein chemischer Prozess stattfindet. Wenn man mal von der Evolution ausgeht, enstand alles im Meer. Warum soll das Meer dann nicht in der Lage sein dies auch wieder zu "kompostieren" ?
So ne Art Wiederaufbereitung. Villeicht nicht sofort und nicht bei allem, aber bestimmte chemische Zusammensetzungen, die wiederum mit anderen Dingen im Meer mit der Zeit korrelieren?

Bäume btw. Pflanzen sind auch in der Lage unsere Luft zu filtern und zu reinigen, warum dann nicht auch das Wasser? Und grade das Meer, was Ursprung allen Lebens war und ist?

Die Theorie mit den Auserirdischen ..also naja, das scheint mir eher doch zu weit hergeholt. Zumal die E§xistenz derer auch net bewiesen ist.

Ich kann nicht sagen ob mir das Brot schmeckt und es mich satt macht, wenns noch nicht mal gebacken ist, weil ich das Rezept nicht kenne^^

lg

Gamma

Stammschreiber

Beiträge: 398

Danksagungen: 133

  • Nachricht senden

8

Sonntag, 22. August 2010, 19:08

Zitat

Die Mengen variieren zwischen 5000 und 26.000 Teilchen pro Quadratkilometer. Frühere Einzelmessungen aus den siebziger Jahren hatten zum Teil sogar noch dramatisch höhere Werte ergeben - mit bis zu 167.000 Partikeln pro Quadratkilometer.
Die Forscher wundern sich darüber, dass die Belastung mit Plastikmüll offenbar nicht zugenommen hat - vor allem, weil die weltweite Kunststoffproduktion zwischen 1976 und heute um das Fünffache gestiegen ist - und mit ihr die Müllmengen. In den USA etwa registrierten die Behörden eine Vervierfachung der Kunststoffmengen im Hausmüll - abzüglich Recycling-Anteil, sagt Law. Eigentlich sei zu erwarten, dass auch mehr Plastik im Meer landet, sagt die Forscherin. Aber nachweisbar sei das nicht.


Irgendwie geht aus dem Artikel nicht eindeutig hervor, ob die Kunststoffmengen im Meer, schon kurz nach Beginn der Messungen 1986, bereits höher waren als erwartet; oder ob dieses Phänomen erst in den letzten Jahren festgestellt wurde. Da aber im Text nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich um ein neuartiges Phänomen handelt, gehe ich stark davon aus, dass es schon länger bekannt ist.

Allerdings wird die Aussagekraft der Studie natürlich umso höher, je länger sie dauert. Die ersten Jahre der kontinuierlichen Messungen (1986 und kurz danach) haben wahrscheinlich nur dazu gedient, den Kunststoffgehalt im Meer zur weltweiten Kunsstoffproduktion überhaupt erstmal in Relation setzen. Das dürfte sich ähnlich verhalten, wie z.B. bei Studien zum Klima, die natürlich auch umso aussagekräftiger sind, je länger sie zurückreichen. Wahrscheinlich haben die Wissenschaftler ihr Datenmaterial gerade jetzt publiziert, weil sie ihre Messergebnisse erst jetzt für statistisch signifikant hielten!
(Übrigens sollte man meines Erachtens die Einzelmessungen aus den Siebzigern gänzlich unberücksichtigt lassen, weil sie vermutlich von ganz anderen Wissenschaftlern, an anderen Orten, mit völlig unterschiedlichen Messmethoden durchgeführt wurden und vielleicht überhaupt nur zufällige Abweichungen sind.)
Vermutlich hat kürzlich die dpa über diese neue Publikation eine Meldung gebracht und nun wird das halt von verschiedenen deutschen Medien aufgegriffen.


Worauf ich eigentlich hinaus will:


Beim oberflächlichen Überfliegen der verlinkten Artikel könnte durchaus der Eindruck entstehen, dass sich der Kunststoffabbau in den Weltmeeren in den letzten Jahren aus geheimnisvollen, neuartigen Gründen beschleunigt hat. Zumindest mir ging es im ersten Moment so.
Vielleicht irre ich mich, aber nach nochmaligem Durchlesen verstehe ich das Ergebnis der Studie nun eher so, dass sie schlicht und ergreifend einfach nicht die Resultate liefert, die zu Beginn prognostiziert wurden. Das wäre natürlich weit weniger spektakulär, als ein plötzlich auftauchendes, neuartiges Phänomen und vermutlich hätte Aragon70 diesen Thread dann gar nicht erst erstellt. Man weiss es nicht. ;)

Trotzdem finde ich das Thema sehr spannend.
Vor allem die Erklärungsmöglichkeit, dass wider Erwarten Mikroorganismen in der Lage sein könnten Kunststoffe abzubauen, finde ich hochinteressant.
Auch wenn solche Mikroben aktuell noch nicht existieren sollten, so bin ich doch der festen Überzeugung, dass die Evolution, gerade bei den anpassungsfähigsten Lebensformen auf unserem Planeten einen Weg finden wird, auch bestimmte Kunststoffe zu verstoffwechseln. Dazu braucht es keine Gentechnik, das schafft die Natur mittelfristig ganz alleine:

Zitat

Biofilm nur aus bestimmten Mikrobenarten
Die Forscher stellten fest, dass das Plastik von zahlreichen Bakterienarten bewohnt wird, die zusammen einen Biofilm auf der Oberfläche bilden. Allerdings waren nur bestimmte Typen von Mikroben an diesem Biofilm beteiligt, ihre Artzusammensetzung unterschied sich deutlich von der der sonstigen Meeresmikroben. Nach Ansicht der Forscher könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die Plastik bewohnenden Bakterien sich auf den Kunststoff als Lebensraum spezialisiert haben und aktiv am Abbau des Kunstoffs und/oder der giftigen Substanzen auf ihnen beteiligt sind.
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11435-2010-03-29.html

Immerhin gibt es bereits Bakterien, die Kohlenwasserstoffe aus Erdöl, als Nahrungsquelle nutzen:

Zitat

Hydrocarbonoclastic bacteria (HCB, auf deutsch etwa "Kohlenwasserstoff-aufbrechende Bakterien") sind eine Gruppe von Bakterien, die aufgrund ihrer ökologischen Potenz zur Nutzung von Kohlenwasserstoffen als ausschließliche Kohlenstoffquelle zusammengefasst werden. Sie sind dadurch in der Lage, komplexe Kohlenwasserstoffe enzymatisch aufzubrechen und abzubauen und spielen entsprechend in der Beseitigung von Ölverschmutzungen, vor allem beim Abbau von Rohöl, in marinen und terrestrischen Ökosystemen eine große Rolle.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrocarbonoclastic_Bacteria

Vielleicht ist der Mensch gerade dabei ein gänzlich neues Ökosystem zu schaffen.

Hits heute: 2 828 | Hits gestern: 10 972 | Hits Tagesrekord: 22 549 | Hits gesamt: 1 461 851 | Gezählt seit: 3. August 2010, 21:58
"));