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Arsul

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Samstag, 26. Juni 2010, 22:27

Hirndoping/Neuro-Enhancement

Hallo ihr lieben :D

Ich würde euch gerne ein Thema, das mich in letzter Zeit sehr interessiert, genauer unterbreiten und mal sehen was ihr davon haltet... Das Thema ist, wie man aus dem Threadtitel sehen kann, Neuro-Enhancing oder auch Hirndoping.

Das Prinzip ist (theoretisch) einfach. Man nimmt eine Pille, lernt einfacher, besser und schneller, und schreibt dann in der anstehenden Prüfung eine 1 (oder 15 punkte, je nachdem).

Diese sogenannten smart-drugs sind Mittel, die eigentlich zur Behandlung von Krankheitssymptomen entwickelt wurden, doch es hat sich herausgestellt das sie eine belebende Wirkung aufs Nervensystem Gesunder haben.

So gibt es verschiedene dieser Mittel. Manche sorgen anscheinend dafür, das man Tagelang (ohne koffein ;-) ) wachbleiben kann. Eine andere Gruppe sorgen dafür, das man sich (angeblich) besser konzentrieren kann, sich nicht ablenken lässt und man eine regelrechte Arbeitswut entwickelt...

Nun an euch, liebe Leser, meine Fragen:

Was haltet ihr davon? Verschafft man sich dadurch einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil? Ist es verwerflich, wenn man mit dem Stoff nicht hinterherkommt, eine Pille zu nehmen, um es doch zu schaffen? Sollten Dopingkontrollen fürs Abitur angesetzt werden? Dürfen wir Menschen so weit gehen, unsere eigene Hirnchemie direkt zu beeinflussen?

Eine Studie aus Amerika zeigte, das ein Füntel der dortigen Studenten bereits so ein Mittel schon zu sich genommen haben... Eine erschreckende Entwicklung?

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hermundurus

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Samstag, 26. Juni 2010, 22:55

Nur mal ein paar Gedanken zu dem Thema.

Zitat

Manche sorgen anscheinend dafür, das man Tagelang (ohne koffein ;-) ) wachbleiben kann.
Da fallen mir auf die schnelle ein paar illegale Drogen ein, und wenn mich nicht alles täuscht nutzen die einfach die Reserven vom Körper, recht viel anders kann dieses Zeug auch nicht funktionieren.

Zitat

Eine andere Gruppe sorgen dafür, das man sich (angeblich) besser konzentrieren kann, sich nicht ablenken lässt und man eine regelrechte Arbeitswut entwickelt...
Da fallen mir wieder ein paar illegale Drogen ein.

Heroin war ja auch einmal ein Medikament zb. um morphiumabhängigen eine unschädliche Ersatzdroge zu verordnen.
Was raus gekommen ist wissen wir ja....

Solange es zu diesen Medikamenten keine vernünftigen Studien gibt kann man da nicht viel sagen.


MfG Lexidriver
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das »untersteuern«, wenn du ihn nur hören und spüren kannst, wars »übersteuern«.; Walter Röhrl

Arsul

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Samstag, 26. Juni 2010, 23:05

Vielen Dank für die Antwort^^

Zitat

Da fallen mir wieder ein paar illegale Drogen ein.


Aber soweit ich weiss, haben diese anderen Illegalen Drogen einen bewusstseinserweiternde Wirkung. Es ist also nicht hilfreich, einen Text zu lesen, auf dessen Buchstaben Rose Elefanten im Tütü herumtanzen...

Die, die ich mein, haben keine DIREKTEN Nebenwirkungen, sie sorgen dafür, das man keinen Schlaf braucht, ohne hibbelig zu werden, oder sorgen dafür, das man sich besser konzentrieren kann, ohne bewusstseinserweiternd zu wirken. Andere arten von Drogen sind deswegen nicht als Neuro-Enhancement zu gebrauchen.

hermundurus

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Samstag, 26. Juni 2010, 23:13

Hier die Antwort: GARNICHTS

Derartige Cemikalien sind nicht gegen Krankheiten gerichtet, sondern greifen in den normalen Lebensrhythmus ein.

Ich könnte mir vorstellen, das eine gelegentliche, bewußt geschluckte Pille was nutzen kann. Aber in wieviel Fällen bleibt es dabei? Die Versuchung zum nächsten Male ist riesengroß.

Diese Psychopharmaka machen nicht intelligenter, sondern greifen in den nomalen Lebensrhythmus ein. Natürliche Regenerationsmöglichkeiten werden scheinbar nicht mehr benötigt.
Schlaf, Sport, (regenerierende) Musik hören, mit Kumpels mal ne Stunde rumhängen, selbst mal EINE Stunde mit PC-Spielen... werden als unwichtigt erachtet.

Und irgendwann kommt dann doch das Burn-out.

Ich kann Euch nur eines raten, laßt die Finger davon!!!

Habe mich mit einigen Leuten in meinen Bereich unterhalten, die auch so gehandelt hatten und sich anschließend selber in den Hintern hätten beißen können, daß sie so blöd waren und auf diese verkehrte Weise "neue Kräfte" schöpfen wollten.

Arsul

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Samstag, 26. Juni 2010, 23:22

Natürlich will ich nicht den Gebrauch dieser Stoffe propagieren. Auch ich bin diesen Stoffen abgeneigt und will niemanden dazu verführen. Ich will nur wissen, was andere darüber denken.

Dabei muss ich dir widersprechen, was der Krankenbehandlung betrifft. ADHS Betroffene nehmen ein Mittel, das bei Gesunden unter smart-drugs fällt. Mehr will ich da aber auch nicht zu sagen. Wobei dieses Mittel keinen Rhytmus betrifft.

Mittel die einen Wachhalten, dagegen schon. Und da muss man höllischt aufpassen. Doch auch diese haben einen medizinischen Nutzen, zum Beispiel bei Narkolepsie.

Lexidriver

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Samstag, 26. Juni 2010, 23:22

Ich habe mal kurz gesucht da du keine Links oder ähnliche Informationen gepostet hast.
Ich habe da auf die schnelle Ritalin gefunden.

Zitat

Er gehört zu den Amphetamin-ähnlichen Substanzen, die derzeit hauptsächlich bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt werden.
Amphetamin-ähnlich. Da brauche ich wohl weiter nichts mehr zu sagen. Dann habe ich noch Modafinil gefunden. Leider stehen keine Nebenwirkungen oder Langzeitschäden dabei. Selbiges bei Levodopa.

Hier habe ich ein bisschen etwas gefunden.

Zitat

Viele der heutigen Erkenntnisse beruhen auf anekdotischen Berichten, verlässliche Studien liegen erst wenige vor. Und einige davon deuten darauf hin, dass die Pillen bei gewissen Menschen sogar kontraproduktiv wirken könnten. So berichtete Martha Farah von der University of Pennsylvania, dass Probanden ihre Leistungen nur dann steigern konnten, wenn sie über ein schlechtes Arbeitsgedächtnis verfügten. «Es kann sein, dass Leute, die bei Prüfungen schon im optimalen Leistungsbereich sind, mit Ritalin sogar schlechter werden», sagt Jäncke.

Auch über die Sicherheit dieser Substanzen ist bisher wenig bekannt. Hinweise auf schwere Nebenwirkungen gibt es zwar keine, Langzeitstudien fehlen aber. Was, wenn den heutigen Modafinil-Benützern ein frühzeitiger Hirn-Abbau droht? Bei der Therapie einer schweren Krankheit mögen Nebenwirkungen vertretbar sein, bei Gesunden liegt die Toleranzschwelle jedoch niedriger.
Quelle

Und da sind wir wieder genau bei dem was ich schon angesprochen habe.


MfG Lexidriver
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Samstag, 26. Juni 2010, 23:35

Ja, das sind so 2 der gängisten. Wie ich sagte, ich bin kein Fan dieser Mittel, keinesfalls, trotzdessen werde ich nun Advocatus Diabolus spielen

Zitat von »http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat#Missbrauch_als_Rauschmittel«

Wegen der im Vergleich zu anderen Stimulanzien verzögerten Anflutung ist Methylphenidat ungeeignet, einen „Kick“ zu erzeugen.


ausserdem braucht man eine extrem hohe dosis, als Rauschmittel also ungeeignet. Von Nebenwirkungen hab ich bereits gesagt, das es keine direkten gibt.

Und es gibt Berichte die das eine sagen, andere sagen was anderes. Das ist leider so der Fall bei Sachen, die noch keiner richtig untersucht hat.

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