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Ludolfus

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1

Donnerstag, 25. März 2010, 14:44

Überreste einer unbekannten Menschenart Endeckt.

Hmmm

Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre
Anthropologie,haben in Sibirien Überreste einer unbekannten Menschenart endeckt.
Bei den Überresten,handelt es sich um ein Fingerknochensegment,welches auf 30.000-48.000 Jahre geschätzt wird.
Die Gene jener Überreste,unterscheiden sich von dem Modernen Menschen sowie,von denen des Neandertalers.

Hier bitte weiterlesen,will nix abschreiben und denke mal dort wird es besser erklärt:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo…enschenart.html

Eine Frage:heisst das jetzt,dass sich diese unbekannte Art auch vom Aussehen her,stark unserem unterschieden hat?
Und ist es wirklich möglich,dass neben den Neandertalern auch eine andere Art von Menschen leben konnte?

Davy Jones

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2

Donnerstag, 25. März 2010, 15:16

Ein sehr interessanter Fund, auch wenn er wohl nicht direkt in unserer Ahnenlinie liegt.
heisst das jetzt,dass sich diese unbekannte Art auch vom Aussehen her,stark unserem unterschieden hat?
Zuerstmal müsste man das wort "stark" definieren.
Aber in anbetracht dessen, dass sich diese Linie schon weit früher von unserer getrennt hat als die der Neandertaler, denke ich schon, dass sie sich von uns offensichtlich unterscheiden. Es sei denn sie haben sich konvergent zu uns entwickelt.

Und ist es wirklich möglich,dass neben den Neandertalern auch eine andere Art von Menschen leben konnte?
Warum sollte es denn nicht möglich sein? Man geht ja auch davon aus, dass immer nur wenige Tausen Neandertaler Gleichzeitig gelebt haben. Demnach wäre ja noch genug Platz für den neu entdeckten Kollegen und seine Sippe. ;)
Ich überlege grade, ob mir überhaupt ein Neandertalerfund aus Sibirien bekannt ist. Ich glaube nicht. Oder wisst ihr da mehr?

lg Davy
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hermundurus

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3

Donnerstag, 25. März 2010, 19:30

Habe gleich Wiki konsultiert und Geschichtsatlanten gewälzt.
Neandertalerfunde sind bisher nur aus den damals eisfreien Gebieten Europas sowie aus den Nahen Osten bekannt.

Davy Jones

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Freitag, 26. März 2010, 08:30

Neandertalerfunde sind bisher nur aus den damals eisfreien Gebieten Europas sowie aus den Nahen Osten bekannt.
Genau das ist auch mein Wissensstand.
Dann könnte dieser neue Homo ja die Nische gefüllt haben, die der Neandertaler in Sibirien offen gelassen hat. So sind sie sich vielleicht gar nicht begegnet.
Von daher ist es gut möglich, das diese beiden Arten gleichzeitig existieren konnten.

:arrow: das ist natürlich reine Spekulation

lg Davy
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Ludolfus

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5

Sonntag, 28. März 2010, 16:04

Hmmm

Es ist nun ein "Update"erschienen,welches auch eine neue These,bezüglich des fundes aufgibt :)


Hier der Link:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo…henform-in.html

Ich wusste garnich,dass es noch ein 3. "Volk" neben den Neandertahlern gab.
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen oder is das nur eine Mutmaßung?

Es hat sich bereits 1 Gast bedankt.

Davy Jones

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6

Montag, 29. März 2010, 08:28

Danke für den Link, sehr interessant.

Ich wusste garnich,dass es noch ein 3. "Volk" neben den Neandertahlern gab.
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen oder is das nur eine Mutmaßung?

Nein, das sind nicht nur Mutmaßungen. Der Homo Floresiesiswurde tatsächlich entdeckt.
Dieser kleine Kerl hat noch bis vor 12.000 Jahren auf der Insel Flores (Indonesien) überlebt. Das interessante Dabei ist, dass die Einheimischen dieser Insel schon von Zwergmenschen berichtet haben, die ihre Vorfahren noch gesehen haben. Demnach sollen die Kleinen erst vor wenigen hundert Jahren ausgestorben sein.
Aber ob das so zu glauben ist, oder ob diese Geschichten der Einheimischen aus früheren Knochenfunden entstanden sind ist noch nicht geklärt.

Aber Themen über Homo Floresiensis haben wir auch hier im PP:
https://paraportal.de/index.php?page=…lores#post11251
https://paraportal.de/index.php?page=…obbit#post43099

lg Davy
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Ludolfus

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7

Montag, 29. März 2010, 21:56

Hmmm

erstmal riesen Danke an dich,das du mir weitergeholfen hast :)

Nun ich finde es faszinierend,dass neben unserer Entwicklung,die Natur noch andere Wege bestreiten wollte.
Ich hoffe nur,dass in den nächsten Tagen nochmehr infos über die neuendeckung raussickern und wir uns ein besseres Bild des ganzen machen können.
Ich denke mal,dass die Damen und Herren auch bald ein 3D Modell oder wenigstens eine Wage Skizze,des neuen Fundes herausgeben,denn ich bin tierisch gespannt,wie unsere "Brüder und Schwestern" aussahen

ad_santiago

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8

Montag, 29. März 2010, 22:10

Der Fund besteht aus einem Fingerknochen, man kann das Aussehen also ohne weitere (insb. Schädel-)Funde nicht rekonstruieren.

Dass diese Funde nun Kryptozoologie-Thesen stützen sollen, finde ich aber etwas albern. Mit Yeti und Bigfoot hat er überhaupt nichts gemein - Geschichten über affenartige Menschen kommen fast überall auf der Welt vor, haben sich bis in heutige Zeiten aber nur in Gebieten gehalten, die abgelegen sind und wo die Moderne noch nicht Fuß gefasst hat, kurz: wo noch Raum für Fantasie bleibt. Dass dieser Fund in einer Gegend gemacht wurde, in der auch Geschichten solcher "Affenmenschen" vorkommen, dürfte reiner Zufall sein. Aber was für den Freudianer der Phallus, ist für den Kryptozologen der Bigfoot... ;)
~ felix qui potuit rerum cognoscere causas ~

hermundurus

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9

Dienstag, 30. März 2010, 08:28

Zur Ergänzung ein Artikel aus OTZ.de:

Die Entdeckung des Erbguts einer bislang unbekannten Menschenform durch Wissenschaftler des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie ist offenbar auch glücklichen Umständen zu verdanken. Der Knochenfund aus Südsibiren ist zudem erstaunlich gut erhalten.

Leipzig. Instituts-Forscher Johannes Krause</person> sagte heute dem MDR, der in Südsibirien gefundene Knochen, aus dem die DNA rekonstruiert wurde, sei erstaunlich gut erhalten. "Wir haben den großen Vorteil, dassder Knochen aus Sibirien stammt", sagte Krause</person>. Die dortigen klimatischen Bedingungen seien "wie ein Kühlschrank". Dort hielten sich die Knochen und die DNA wesentlich besser als in Europaoder Afrika. Bei 40.000 Jahre alten Fundstücken sei die DNA sonst nur in Ausnahmefällen noch nachweisbar. Normalerweise zerfielen die Knochen mit der Zeit, damit sei dann auch die DNA verschwunden. Die Fingerknochen stammen Krause</person> zufolge aus einer Höhle in Südsibirien, die seit 30 Jahren von Archäologen untersucht wird. Die russischen Kollegen hätten den Fund 2008 zur Auswertung nach Leipzig geschickt. Krause</person> und andere Wissenschaftler konnten daraufhin anhand der DNA nachweisen, dass es neben dem Neandertaler und dem Homo sapiens noch einen dritten Urmenschen gab. Dadurch müsse die Forschung jetzt möglicherweise komplett neu bewertet werden. Bis zu dieser Entdeckung sei die Wissenschaft davon ausgegangen, dass es drei Auswanderungswellen aus Afrika gab - und zwar vor zwei Millionen Jahren den Homo erectus, vor einer halben Million Jahren die Vorfahren des Neandertalers und dann vor 50.000 Jahren unsere Vorfahren. Wie jetzt bekannt wurde, wanderte vor ungefähr einer Million Jahren diese neu entdeckte Urmenschen-Form aus Afrika aus. Bisher wisse man noch wenig über sie. Fest stehe auf jeden Fall, dass es sie vor 40.000 Jahren noch gegeben habe.

25.03.10
/

ddp

EDIT Cat:
Beitrag formatiert.

Davy Jones

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Dienstag, 30. März 2010, 08:45

Guten Morgen... :readit:

Mit Yeti und Bigfoot hat er überhaupt nichts gemein -

Da hast du recht. Aber er wird in dem Link ja auch in keinster Weise mit dem Yeti oder dem Bigfoot gleich gesetzt, sondern mit dem Alma. Da gibt es, und da ist sich die Kryptozoologie einig, große Unterschiede.

Yeti und Bigfoot werden in der Kryptozoologie ja oft mit dem Gegantopithecus definiert, wobei Almas (und ähnliche) ja oft mit Neandertalern definiert wurden. Ab jetzt dann wohl auch mit dem neuen Homo (können die dem bitte bald mal einen offiziellen Namen geben?! Es nervt, ihn ständig umschreiben zu müssen).

Dass diese Funde nun Kryptozoologie-Thesen stützen sollen, finde ich aber etwas albern.

Natürlich ist das noch lange kein festes Standbein für Alma-Theorien, da sind wir uns wohl einig. Aber dieser Umstand, dass genau in dem Gebiet, in dem heutzutage noch ab und zu Almas gesichtet werden, Fossilien eines neuen Homo entdeckt wurden lässt natürlich viel Raum für Spekulation. ;:

lg Davy
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Dienstag, 30. März 2010, 11:02

Der Paläontologe Hawks spricht von einem "Denisova hominin". also dem Denisowa-Homininen. Vielleicht wird da mal ein Homo denisoviensis draus.

Hier noch ein interessanter Link

http://johnhawks.net/weblog/reviews/nean…rause-2010.html

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