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Gamma

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Mittwoch, 20. Januar 2010, 17:59

Re: Büffel, Löwen und ein Überraschungsgast

Um nochmal auf die Überlebenswahrscheinlichkeit des Kalbs zurückzukommen:

Sicherlich sind wilde Büffel um einiges robuster und härter im Nehmen als eine stinknormale, degenerierte Hauskuh. Aber das Kalb hatte doch sicher viele offene Wunden. Ist es da nicht sehr wahrscheinlich, dass es anschließend an einer Wundinfektion gestorben ist? Gerade ein Krokodilmaul dürfte eine ziemliche Bakterienschleuder sein. Auch ist es gut möglich, dass schon die eigentlichen Wunden (Blutverlust?) ausgereicht haben, dass das Kalb, nachdem die Adrenalinausschüttung nachgelassen hat, vor Erschöpfung zusammenbrach.

Andererseits tragen viele Tiere, z.B. bei Revierkämpfen, zum Teil sehr schwere Verletzungen davon. Ich denke da z.B. an Löwen, vor allem aber an Flusspferde. Letztere fügen sich mit ihren Hauern oft sehr tiefe Fleischwunden zu und sterben anscheinend auch nicht gleich an der nächstbesten Wundinfektion; was doch einigermaßen verwunderlich ist, wenn man den feuchtheissen Lebensraum bedenkt, in dem diese Tiere leben. Wenn ich selber mit einer zentimeterlange Schnittwunde stundenlang in einem afrikanischen Dreckstümpel baden würde, wäre ich wahrscheinlich nach wenigen Tagen tot.

Diese Viecher müssen wirklich ein erstaunlich gutes Immunsystem haben!

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