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  • »Knusperengelchen« ist der Autor dieses Themas

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Samstag, 29. Dezember 2007, 22:11

Ist Einsteins Theorie also falsch?

Zitat

Nichts, so besagt die Relativitätstheorie Albert Einsteins, ist schneller als das Licht. Dies sollte somit auch für Lichtteilchen, sogenannte Photonen, gelten. Zwei deutsche Physiker glauben aber nun, dass bei ihrem Versuchsaufbau die Photonen schneller sind als das Licht. Ist Einsteins Theorie also falsch?



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Mehr als die Vergangenheit interessiert
mich die Zukunft,

denn in ihr gedenke ich zu leben.

*~'°*Albert Einstein*~'°*

double

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Samstag, 29. Dezember 2007, 22:11

Re: Ist Einsteins Theorie also falsch?

Hallo zusammen,

so wie es den anschein hat, lag er falsch. Ich finde das persönlich nicht so schlimm :D
1. Die Theorie mochte ich in Physik nicht so...

2. Könnte dies einen neuen Ansatz in Bezug auf "UFO´s" geben, die sich ja schneller als "Lichtgeschwindigkeit" fortbewegen.

3. Bin mal gespannt wielange es dauern wird, bis man dies zum ersten mal in Büchern finden kann und wann dies in den Unterricht Einzug hält. Nur schlimm für alle, die es so und nicht anders gelernt haben...

Lieben Gruss

SoulWind

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3

Samstag, 29. Dezember 2007, 22:12

Re: Ist Einsteins Theorie also falsch?

Ich glaube Du bist ein klein wenig voreilig :)
Noch hat sich die RT ja nicht als falsch herausgestellt, auch nicht bei diesem Experiment.

Der Effekt, dass in der "Quantenwelt" Teilchen scheinbar mit Überlichtgeschwindigkeit "tunnel" können ist nicht neu. Hier in dem Fall ist es interessant, dass der Effekt auch auf makroskopischen Distanzen aufzutreten scheint.

Die RT steht allerdings nicht im Widerspruch zum Tunneleffekt. Die RT besagt nicht, dass es keine Überlichtgeschwindigkeiten gibt (denn die gibt es), sondern dass nichts mit einer Ruhemasse Lichtgeschwindigkeit erreichen kann und keine Informationsübertragung mit Überlichtgesschwindigkeit möglich ist.

Beim Tunneleffekt passiert das auch nicht. Wenn "Teilchen" (ohne Ruhemasse, wie z.B. Photonen) mit Überlichtgeschwindigkeit tunneln, dann geht dabei (platt ausgedrück) deren Informationsgehalt verloren.
Hier finde ich allerdings sehr interessant, dass er auf solche Distanzen reproduzierbar zu sein scheint.
Je weniger jemand weiß, desto fester glaubt er an das, was er weiß.

Intruder

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Donnerstag, 10. Januar 2008, 04:27

Re: Ist Einsteins Theorie also falsch?

Ja ist die Katze im Schuhkarton tot oder lebt sie noch?
Aber wo?
Die Lichtgeschwindigkeit gilt ja als Barriere aufgrund der Massezunahme, oder
dann im weiteren Sinne Raumkrümmung. Theoretisch hat aber schon Einstein
die dunkle Materie geäußert, wäre das dann neg. Materie...
Schon die Neutrino-theorien, liessen diese als möglicherweise masselos zu.
(heiße dunkle Materie?) wäre dann eine Lichtgeschwindigkeit oder mehr möglich.
Wenn keine Masse da ist, was soll zunehmen?
Und wenn die Masse im neg. befindet? Event Horizon?
Das Tunneln mit Beamen gleichzusetzen würde doch auch Überlichtgeschw. bedeuten?
Das obige Exp. könnte auch was mit Quantenpaketen zu tun haben.
Aber die RT ist damit jedenfalls keineswegs wiederlegt, erweitert wird bzw. ist sie
sie definitiv. Und dann noch die diversen "bunten" Löcher.... wer da auf ein Ende
hofft wird vermutlich enttäuscht, denn :twisted: denkt sich immer was neues aus.

Leuchtende Nachtwolke

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Donnerstag, 12. August 2010, 18:29

Ich hab mal eine Frage und ich glaub das diese hier gut rein passt:
Das Beispiel hab ich mir mal überlegt und sehr lange darüber nachgedacht wie es in der Wirklichkeit aussehen würde. Man geht bei der Lichgeschwindigkeit ja immer davon aus das sich der Beobachter nicht bewegt aber was ist wenn dieser sich entgegengesetzt zum Objekt bewegt.
Hier erstmal die Situation: Die Lichgeschwindigkeit beträgt 300.000 km/s ..... Es fahren 2 Züge jeweils mit einer Geschwindigkeit von 155.000 km/s aneinnander vorbei.

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Dann müssten die 2 Zügführer ja mit 310.000 km/s aneinander vorbei fahren. Und das wäre meiner Meinung nach Überlichtgeschwindigkeit der beiden Objekte zueinander !
Es wurde ja nur die Grenze aufgestellt das ein Objekt nicht schneller als das Licht sein kann ... aber was ist wenn 2 Objekte eine niedrigere Geschwindigkeit haben aber aufeinander zu bewegen ?!

Ich denke das man aus Sicht des einen Zugführers den andere Zug sieht ... jedoch wo er wenige Millisekunden vorher war, da die Photonen nicht ganz so schnell sind .... bis sich beide Züge treffen. Danach ist wieder das gleiche wenn sich beide entfernen.

Einstein sagte das man dann ja in der Zeit reisen würde wenn man der Lichtgeschwindigkeit nahe kommt aber wie soll das hier aussehen ? .... aber ich denk das das falsch ist .... was hat die Zeit mit der Geschwindigkeit der Photonen zu tun. Man sieht halt wenn der Zug auf einem zu kommt wo er vor wenigen Millisekunden war .... aber nur weil die Photonen und die Informationsübertragung jender langsamer ist als der Zug.

Oder was sagt ihr dazu ???
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eskay173

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Mittwoch, 18. August 2010, 14:55

Nein.

Du darfst die Zeitdilatation nicht außen vor lassen. Für die beiden Züge vergeht die Zeit langsamer, also ist aus deren Position der jeweils andere Zug für sie langsamer als die von dir angenommene Geschwindigkeit. Damit löst sich das Paradoxon auf.

SyQ

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7

Freitag, 20. August 2010, 12:00

Auch darf man bei dem Beispiel mit den Zügen nicht Apfel mit Birnen vergleichen. Nur weil man zwei Geschwindigkeit zusammenzählt entsteht noch keine Dritte. Das Bezugssystem für c ist ein ruhenden Betrachter und eine Objekt mit Lichtgeschwindigkeit. Der ruhende Betrachter ist in diesem Beispiel einer der Zugführer und aus dessen sich bewegt sich der Andere nur mit halber c.

Ein Betrachter ausserhalb der beiden Züge sieht nur zwei Züge mit halber c. Nirgends in diesem Beispiel wird die Lichtgeschwindigkeit auch nur annähernd erreicht weswegen auch keinerleich mit ihr zusammenhängende physikalische Effekte auftreten würden.

res

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Freitag, 20. August 2010, 21:12

Eigentlich sieht der Zugfahrer den anderen mit 0,8 facher Lichtgeschwindigkeit zukommen, wobei das Licht etwas ins blaue verschoben ist.
Der Flügelschlag eines Schmetterlings über der Karibik kann einen Wirbelsturm in China auslösen.
Tötet alle Schmetterlinge!

SyQ

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Freitag, 20. August 2010, 21:22

Eigentlich sieht der Zugfahrer den anderen mit 0,8 facher Lichtgeschwindigkeit zukommen, wobei das Licht etwas ins blaue verschoben ist.

Das es wohl irgendwelche Quanteneffekte bei dieser Geschwindigkeit geben würde ist schon klar... was ich nur sagen wollte ist eben, dass in dem fall nicht 1+1 2 ist. Aber wenn du dich mit Pysik ein bisschen besser auskennst, hätt ich auch eine frage dazu:

Die Lockführer fahren aneinander vorbei. Was würden sie denn sehen, wenn bei aus dem Fenster sehen würden? :denk:

res

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Freitag, 20. August 2010, 21:39

kurz bevor sie sich auf gleicher Höhe sind wird das ins blau verschobene Spektrum verschoben ins rote bis sie bei gleicher Höhe wieder "normales" Licht sehen, danach wird das Licht ins rote verschoben. Die Geschwindigkeiten kann man als Vektoren so berechnen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Relativisti…schwindigkeiten
aber wenn ich mich nicht ganz vertue, dann bleibt die Geschwindigkeit 0,8c die ja in der gleichen Richtung bleibt. Sie entfernen sich halt nur mit 0,8c.
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11

Dienstag, 14. September 2010, 15:27

Zitat

Zitat

Nichts, so besagt die Relativitätstheorie Albert Einsteins, ist schneller als das Licht. Dies sollte somit auch für Lichtteilchen, sogenannte Photonen, gelten. Zwei deutsche Physiker glauben aber nun, dass bei ihrem Versuchsaufbau die Photonen schneller sind als das Licht. Ist Einsteins Theorie also falsch?



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Tag,

also wer den Artikel sucht kann hier mal den direkten Link finden: Klick
Im Übrigen gibt es dazu tonnenweise Infos und dieses Phänomen ist schon seit 1992 bekannt wenn ich es richtig gelesen habe. Und die Welt dreht sich immernoch weiter :)

Gruß

silvercloud

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Freitag, 17. September 2010, 09:14

Nur eine kleine Anmerkung meinerseits,

die Farbverschiebung des Lichts hat nichts mit Quanteneffekten zu tun. Überhaupt hat die Quantenphysik, die die Physik des sehr kleinen beschreibt, nichts mit der Einsteinschen Relativitätstheorie zu tun und steht ihr sogar in vielen Berreichen diametral gegenüber. Die Farbverschiebung des Lichts ist der sogenannte Dopplereffekt, durch die Eigengeschwindigkeit des Objektes kommt es zu einem Zusammenpressen oder Aufdehnen der Wellenzüge und damit beim Empfänger zu einer Frequenzverschiebung.
Diesen Effekt kennt jeder an dem schonmal ein hupendes Auto vorbei gefahren ist.

Lichtwellen verhalten sich hier nicht anders. Hier wird dann auch klar das das Licht hier in relativistischer Weise betrachtet wird (Wellennatur des Lichts) aus Quantensicht dürfte es das nämlich nicht (Teilchenaspekt des Lichts).

Das sogenannte "Tunneln" von Photonen bedeutet auch nur das es Photonen schaffen eine gewisse Energiebarriere zu durchschreiten, wo sie eigentlich hätten drumrumg gleiten müssen. Man kann sich diese Energiebarriere wie einen Berg vorstellen, den es zu überschreiten gilt. Nun schaffen es Teilchen eben diesen Berg nicht nur zu überwinden, sondern einem Tunnel gleich durch ihn durchzufliegen. Daher kommen sie eher an, als eigentlich zu erwarten wäre. Dies sorgt dafür, das im Versuchsaufbau der vermutete Weg nicht mehr mit der gemessenen Zeit übereinstimmt und man so auf eine theoretisch höhere Geschwindigkeit kommt. Hierbei, und damit sind wir dann bei der Quantenphysik, werden dann aber andere Effekte tragend die eben das Tunneln ermöglichen. Da ich mich hier aber im Bereich der Quantentheorie befinde, lassen sich diese Ergebnisse eben nicht auf die Relativitätstheorie übertragen. Es sind zwei Theorien, die beide richtige Ergebnisse liefern, aber nicht miteinander vereinbar sind. Das muss man sich verdeutlichen.
Außerdem zeigt sich bei diesem Versuch bei einer Korrektur des imaginären Weges auch eine korrekte Geschwindigkeitskurve in der Relation zu Zeit und Weg und ich bleibe in meiner kohärenten Umgebung. In der Hoffnung ein wenig geklärt zu haben:
Silver



Ich zweifele, also bin ich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »silvercloud« (17. September 2010, 09:20)


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