Paraportal.de - Forum für Grenzwissenschaften, Mysterien und Verschwörungstheorien Feed paraportal.de/ Beiträge aus dem Forum: Paraportal.de - Forum für Grenzwissenschaften, Mysterien und Verschwörungstheorien Tue, 21 Dec 2010 07:47:19 +0000 Tue, 21 Dec 2010 07:47:19 +0000 WoltLab Burning Board 3.1.4 Beta 1 60 Ragnarsson paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296806#post296806 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296806#post296806 Fri, 05 Nov 2010 10:48:53 +0000 Zensur paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296803#post296803 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296803#post296803 Fri, 05 Nov 2010 10:41:30 +0000
allerdings geht es hier ja in erster Linie um die Todesstrafe - und da diese in Deutschland keine Anwendung findet, ist auch die deutsche Rechtssprechung zur Beurteilung für Mord zumindest nicht ausschließlich zu diskutieren, und zudem setzt "Mord" keinen perfiden Plan voraus. So wie du es bereits angedeutet hast, reicht schon die Tat um einer Vertuschung willen aus, um als "Mord" beurteilt zu werden, womit auch Taten im Affekt zu Morden werden können.

Da AnacondA jedoch fragte, ob ein Mord/eine Tötung aus emotionaler Ursache anders beurteilt werden solle/müsse als eine Tötung aus Berechnung, ist die Erklärung zur Unterscheidung durchaus angebracht.
Und da nicht jeder die "Grenzen" kennt und wann wer wie für was verurteilt wird, darf es ruhig auch mal ausführlicher sein.

In deinem Beispiel könnte der Fall zu einem "Mord" werden, wenn es nicht die Ehefrau ist, sondern die Geliebte, die der Ehefrau die Vase überzieht, damit die nicht ausplaudern kann, was der Gatte so alles nebenbei macht.

Zitat

§ 211
Mord
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

http://dejure.org/gesetze/StGB/211.html

Vergleiche auch: http://www.jurablogs.com/de/totschlag-toetung-im-affekt


Auch in Amerika wird zwischen Mord (Capital Murder) und Totschlag (Manslaughter) unterschieden, jedoch gibt es keine allgemein verbindliche Vorgabe für sämtliche Bundesstaaten.
Hier mal die Gründe, die einen in Kansas Angeklagten zum Tode verurteilen könnten:

Zitat

What circumstances constitute "capital murder"?

The death penalty may only be given in circumstances where a defendant is convicted of pre-meditated first degree murder under the following limited factual circumstances:
* during a kidnapping for ransom
* during a killing committed under a contract or agreement
* the killing of any person by someone confined in a state correctional institution, community correction institution or jail or while in official custody
* a killing during the commission of, or attempt to commit, a rape or aggravated sodomy of any person
* the killing of a law enforcement officer
* the killing of more than one person as part of the same act or in two or more acts connected together
* the killing of a child under age 14 during a kidnapping or aggravated kidnapping with the intent to commit a sex offense upon the child

http://www.sedgwickcounty.org/da/death.html

(Kurze Übersetzung meinerseits: )
Die Todesstrafe wird gegenüber einem des Mordes-1.Grades-Angeklagten ausschließlich aufgrund einer der folgenden Begründungen ausgesprochen:
- Tötung während einer geplanten Entführung
- Tötung aufgrund einer Vereinbarung (eines Vertrages zur Tötung) ... sprich Auftragsmord
- Tötung durch einen Insassen einer Besserungs- oder Haftanstalt, bzw durch jemanden, der in Untersuchungshaft sitzt
- Tötung während (oder nach) einer vollzogenen oder versuchten Vergewaltigung oder der sexuellen Nötigung einer anderen Person
- Tötung eines Vollzugsbeamten (Polizist, Richter, Staatsanwaltes, etc)
- Tötung einer oder mehrerer Personen in einer einzelnen Tat oder in zwei oder mehreren miteinander verbundenen Fällen (Amoklauf oder die Taten eines Serienmörders)
- Tötung eines Kindes unter 14 Jahren, während einer Entführung mit dem Ziel des sexuellen Missbrauchs des Kindes

Selbst wenn einer (oder gar mehrere) der obigen Punkte erfüllt sind, bedeutet dies nicht automatisch die Todesstrafe für den Angeklagten, denn es ist die Jury, die ihn schuldig sprechen muss.
Die Jury setzt sich aus zwölf wahlberechtigten Bürgern zusammen, die gemeinsam dem Fall beiwohnen müssen und letztlich dann über Schuld und Unschuld beraten und entscheiden. Ist das Urteil "schuldig", jedoch nicht einstimmig bezüglich der Todesstrafe, so hat das Gericht eine angemessene Strafe zu verhängen, darf jedoch nicht die Todesstrafe aussprechen.
Für die Todesstrafe muss es ein einstimmiges Urteil aller Geschworenen geben!]]>
Ragnarsson paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296790#post296790 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296790#post296790 Thu, 04 Nov 2010 21:58:45 +0000 Trifft das alles nicht zu, ist es kein Mord. Wenn eine Frau ihren Mann inflagranti erwischt und ihn mit einer Vase die Schädeldecke zertrümmert, dann ist das Totschlag aber kein Mord. Wenn sie das ganze aber herausfindet, einen Plan schmiedet und ihn dann vergiftet, ist es Mord. Deswegen ist dieses "Man muss den Fall genau betrachten"-gesäusel in meinen Augen unpassend, denn es geht hier um MORD.]]> Zensur paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296780#post296780 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296780#post296780 Thu, 04 Nov 2010 18:13:47 +0000 Freigesprochen wird aufgrund einer solchen Beeinflussung dennoch niemand ... zumindest nicht bei Kapitalverbrechen wie Mord.

Aber es sind doch schon drei unterschiedliche Taten, ob jemand (1) vor seinen Augen einen geliebten Menschen sterben sieht und den Täter umgehend erwürgt, ob er (2) rasend vor Zorn nach Hause geht, um sich mit der Absicht zu töten eine Waffe zu besorgen und dem Fall, dass jemand (3) einen anderen kalkuliert tötet, um eventuelle Schulden nicht begleichen zu müssen und seine Spuren anschließend verwischt.
Häufig ist neben dem reinen Tatablauf auch der gedankliche Hintergrund ein anderer - bei dem einen zählt der Gedanke der Rache ohne auf die Konsequenzen zu achten, bei einem "nichtemotionalen" Tathergang sind die Konsequenzen vollständig bewusst und werden sogar zu vermeiden versucht, indem verschleiert wird und Beweise beiseite geschafft werden.

"Milde" bedeutet in dem Fall zum Beispiel den Unterschied zwischen Leben und Tod durch den Stuhl (oder Gift) im amerikanischen Strafmaß.


Diese Unterscheidung ist allein schon deshalb in Betracht zu ziehen, weil es psychologische Rückschlüsse auf den Täter zulässt. Jemandem, der eine Tat über einen langen Zeitraum plant und zu einem Zeitpunkt ausführt, der nicht mehr in einem direkttemporären Zusammenhang steht, dem ist eine derart geringe Hemmschwelle zu unterstellen, dass er JEDERZEIT in seinem Leben (wieder) so handeln könnte. jemand, der ausschließlich aufgrund einer soeben erlebten Grausamkeit seinen Rachegelüsten nachgibt, wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals tun, wenn er "bei klarem Verstand" ist.]]>
AnacondA paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296772#post296772 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296772#post296772 Thu, 04 Nov 2010 16:53:42 +0000
@Helix8: Also sind wir wieder mal beim Thema Geld > Menschenleben? Herzlichen Glückwunsch!]]>
mostwanted paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296767#post296767 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296767#post296767 Thu, 04 Nov 2010 15:38:19 +0000 Davy Jones paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296743#post296743 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296743#post296743 Wed, 03 Nov 2010 23:03:10 +0000
ich fand den Vergleich Krieg-Todesstrafe sehr weit hergeholt.
Den hab ich auch in keinster Weise gebraucht und hatte es auch gar nicht vor. Um genau zu sein hab ich mich nicht einmal zu dem Thema Todesstrafe geäußert.
Ich habe lediglich Mostwanted's Aussagen analysiert und die Essenz daraus zusammengefasst um mal aufzuzeigen wie bigott das eigentlich ist. Nur um mal darüber nachzudenken, und nicht um Kriege anzuprangern oder Rechtfertigungen dafür oder auf das Schießen auf Kindsoldaten zu fordern.

Jedes Gericht auf der Welt wird unter diesen Umständen die Strafe milder gestalten oder bzw. vielleicht kann Dich ein Anwalt mit Unzurechnungsfähigkeit rausbekommen. Soviel zu rigoros.
Hier das Gleiche: ich habe keinen Bericht aus der Realität gegriffen, sondern nur die Forderung von Mostwanted. Oder zumindest das, wie ich es verstanden habe.

lg Davy]]>
Dean Winchester paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296698#post296698 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296698#post296698 Tue, 02 Nov 2010 22:11:42 +0000
Der Mann, der aus Selbstjustiz den Vergewaltiger seiner kleinen Tochter ermordet hat gehört natürlich rigoros bestraft

Jedes Gericht auf der Welt wird unter diesen Umständen die Strafe milder gestalten oder bzw. vielleicht kann Dich ein Anwalt mit Unzurechnungsfähigkeit rausbekommen. Soviel zu rigoros.

Mir ist schon klar dass im Kriegszustand andere "Richtlinien" gelten, aber reim vom Menschlichen betrachtet ist das doch wahnsinnig bigott!

Krieg ist ja auch nicht menschlich so gesehen. Der Krieg ist ja noch nichtmal das was er einmal war.

Soldaten sind großteils Freiwillige daher kann man davon ausgehen das Sie mit dem töten des Feindes zumindest in erster Überlegung keine moralischen Einwände verspüren. Zweitens: Wer schon mal im Krieg war (oder zumindest Kriegsfilme kennt^^) der sollte auch wissen dass es vielen Soldiers am Anfang schwer fällt jemanden zu töten oder überhaupt zu verletzten. Es ist halt ein gewaltiger Unterschied ob ich in meiner Militärausbildung am Schießstand stehe und später dann im Kriegsgebiet mit scharfer Munition in der Waffe mein Leben verteidige. Soldaten beginnen meist erst unter Zwang (in der Gruppe oder auf Befehl) das erste Mal scharf auf Menschen zu schießen, mal abgesehen davon wird Ihnen meist erst im Schlachtfeld klar dass Sie nur überleben wenn Sie zurückschießen. Mit Blumen austeilen wurden leider noch keine Kriege gewonnen...

Wer im Krieg ist beginnt auch nach einer Zeit anders zu ticken: Propaganda beginnt zu wirken, Die Waffe ist Dein Ein und Alles, der Feind könnte überall sein, die Angst aus Unachtsamkeit draufzugehen steigt mit jedem Schritt den man macht, die Liebsten sind meilenweit entfernt (sollte man doch draufgehen ist somit keiner da) etc.. Wäre ich in dieser Situation mit einer scharfen Waffe würde ich auch (vielleicht nicht gleich aber sehr bald) ohne zu zögern das Feuer eröffnen.
Ich muss ehrlich gesagt sogar jene (vielleicht nicht alle, aber viele) US-Soldaten verteidigen die im Irak, Afghanistan, Kuwait, Mogadischu Kinder erschiessen mussten um sich selbst zu schützen. Gegenfrage an Alle: Was würdest Du machen wenn so ein kleiner Taliban-Bengel vor Dir mit einer AK-47 entsichert und geladen steht? Sterben oder als erster schießen?

sorry wenn ich jetzt abgeschweift bin nur ich fand den Vergleich Krieg-Todesstrafe sehr weit hergeholt.
Ein Bekannter von mir aus den Staaten sagte mal zu uns (damals Kinder): Krieg ist ein kulturelles, animalisches und politisches Spiel das sich ständig wiederholt und keiner wirklich gewinnnt.


so on Dean]]>
Davy Jones paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296657#post296657 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296657#post296657 Mon, 01 Nov 2010 21:41:00 +0000
Also ein nein, weil Soldaten "gezwungen" werden zu töten. Im Krieg herrschen immer die grössten Ausnahmen..
Ich fass mal zusammen, mal sehen ob ichs richtig verstanden hab:
Der Mann, der aus Selbstjustiz den Vergewaltiger seiner kleinen Tochter ermordet hat gehört natürlich rigoros bestraft, während der Soldat zum Kriegshelden wird weil 100 ihm unbekannte gegnerische Soldaten erledigt hat (zu denen er in keinster Weise persönliche negative Beziehungen hatte) nur weil die Regierungen der beiden Länder im Klinsch liegen.

Mir ist schon klar dass im Kriegszustand andere "Richtlinien" gelten, aber reim vom Menschlichen betrachtet ist das doch wahnsinnig bigott!

lg Davy]]>
ad_santiago paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296640#post296640 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296640#post296640 Mon, 01 Nov 2010 15:01:50 +0000 Was ist der Unterschied zwischen einem psychopathologischen Zwang und dem "gezwungenen" Töten im Krieg? Wer wird mehr gezwungen?]]> mostwanted paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296631#post296631 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296631#post296631 Mon, 01 Nov 2010 12:58:04 +0000
Also ein nein, weil Soldaten "gezwungen" werden zu töten. Im Krieg herrschen immer die grössten Ausnahmen..

Edit Zensur: Fullquote entfernt. Bitte nur die Stellen zitieren, auf die man tatsächlich auch näher eingehen möchte. Es ist nicht notwendig einen Beitrag vollständig zu zitieren, wenn man eh als nächster darunter schreibt.]]>
ad_santiago paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296617#post296617 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296617#post296617 Mon, 01 Nov 2010 11:00:39 +0000

Zitat

Ich kann keinem, der unschuldige Menschen getötet oder misshandelt hat, Respekt zeigen.

Gilt das auch für Soldaten (inkl. Todesstrafe)?

santiago]]>
mostwanted paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296616#post296616 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296616#post296616 Mon, 01 Nov 2010 10:40:41 +0000
Ich kann keinem, der unschuldige Menschen getötet oder misshandelt hat, Respekt zeigen.

Meinetwegen können die sich abstechen! Ist wahrscheinlich auch besser so...


Edit Zensur: Fullquote entfernt. Bitte nur die Stellen zitieren, auf die man tatsächlich auch näher eingehen möchte. Es ist nicht notwendig einen Beitrag vollständig zu zitieren, wenn man eh als nächster darunter schreibt.]]>
AnacondA paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296472#post296472 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296472#post296472 Thu, 28 Oct 2010 15:06:08 +0000
Schaut euch mal an was in Amerikas Gefängnissen abgeht. Da werden jeden Tag viele abgestochen und warum? Weil sie nichts anderes machen können und versuchen irgendwelche Dinge zu bekommen damit sie nicht nur die Steinzelle mit Strohbett haben. Ihre Menschenwürde wird dort nicht respektiert und somit verhalten sie sich auch wie Tiere.]]>
mostwanted paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296460#post296460 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296460#post296460 Thu, 28 Oct 2010 13:07:55 +0000
Diese Antwort hab ich schon erwartet. Jemand, der drei Andere getötet hat, gehört auch nicht so bestraft. Da müsste man die Strafen rigoros trennen.

Eine lebenslängliche Freiheitsstrafe(bis zum Tod) verdienen meiner Meinung nach Serienmörder(auch dazu gehören Mörder, die ohne Grund töten), Kinderschänder und Vergewaltiger, die ihre Opfer töten.

Wenn jemand so herzlos sein kann, dann muss er auch mit so einer herzlosen Strafe rechnen.

Ich war auch schon in Untersuchungshaft. Ich weiss, dass es alles andere als ein Luxushotel ist. Vorallem wenn man unschuldig ist! Es gibt aber Menschen, die es verdienen würden.

Edit Zensur: Fullquote entfernt. Bitte keine vollständigen Beiträge zitieren, sondern nur die Ausschnitte, auf die man konkret antworten möchte.]]>
Helix8 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296459#post296459 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296459#post296459 Thu, 28 Oct 2010 13:02:41 +0000
Die Bevölkerung muss bluten, in Form von Steuern und anderen Abgaben.
Insofern die JVAs so gemanaged wären dass sie profitabel arbeiten, dann ok. Aber ein JVA Leiter ist keine Manager sondern meistens nur ein etwas schlauerer Aufpasser.

Und deshalb Todesstrafe.

LG]]>
AnacondA paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296453#post296453 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296453#post296453 Thu, 28 Oct 2010 12:30:37 +0000
Ich hoffe du meinst das nicht ernst! Das der Lebenslange Knast (und das seh ich auch so) schlimmer ist wie die Todesstrafe und du selbst das noch befürwortest hat mir gerade ein leichtes gribbeln in der Magengegend ausgelöst.. Wie kann man nur so Herzlos sein? Du willst also einen Menschen der drei andere getötet hat ohne IRGENDETWAS für immer wegsperren? Bei sowas könnt ich kotzen. Gut das du nicht das sagen hast!

Nochmals: Es hört sich alles nett an aber glaubt ihr wirklich der Knast wäre ein Luxushotel? Ihr solltet selber mal für zwei Wochen auf Probe gehen und ich sage euch ihr würdet nach euren Mamis schreien.]]>
mostwanted paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296443#post296443 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296443#post296443 Thu, 28 Oct 2010 10:54:46 +0000
Statt über die Todesstrafe zu diskutieren, sollte man über Freiheitsstrafen nachdenken.

Schweizerisches Strafrecht:

Zitat

Ebenso wie in den deutschsprachigen Nachbarstaaten muss dem Gefangenen die Chance gegeben werden, irgendwann wieder ein Leben in Freiheit zu führen. Nach 15 Jahren, im besonderen Fall schon nach 10 Jahren, kann der zur lebenslangen Freiheitsstrafe Verurteilte von der Behörde bedingt entlassen werden (Art. 86 Abs. 5 StGB).

Also kommt man in der Schweiz, höchstens 15 Jahre in den Knast. Wenn man da Glück hat schon nach 10 Jahren. Je nach Verbrechen.
Österreichisches Strafrecht:

Zitat

Der § 46 Abs. 6 StGB regelt die Möglichkeit einer bedingten Entlassung: 15 Jahre müssen im Gefängnis zugebracht worden sein; und es muss angenommen werden können, dass der Verurteilte keine weiteren strafbaren Handlungen begehen werde. Die „Probezeit“ beträgt nach der bedingten Entlassung 10 Jahre (§ 48 Abs. 3 letzter Satz StGB, in Kraft seit dem 1. November 2009).

In Österreich sieht es fast gleich aus. Man kommt, vorausgesetzt man ist älter als 21, höchstens 15 Jahre in den Knast. Dann ist man 10 Jahre auf Probezeit frei.

Deutsches Strafrecht:


Zitat

Unter einer lebenslangen Freiheitsstrafe versteht man in Deutschland einen Freiheitsentzug auf unbestimmte Zeit – mindestens aber 15 Jahre. Danach kann der Strafrest zur Bewährung ausgesetzt werden (§ 57a StGB).

Sieht auch ziemlich ähnlich aus.

US-Recht:


Zitat

In den USA dauert die lebenslange Freiheitsstrafe auf Bundesebene generell bis zum Tod des Verurteilten an. Wird der Täter von einem Bundesgericht verurteilt, so hat er keinerlei rechtlichen Anspruch auf eine Freilassung, allein der Präsident kann ihn begnadigen.

Schweiz, Österreich und Deutschland haben das gleiche Problem. Die Gefängnisse sind zu harmlos und die Strafen zu gering. Meiner Meinung nach, ist eine richtige lebenslängliche(bis zum Tod) Freiheitsstrafe schlimmer als eine Todesstrafe. Dafür müssen aber die Gefängnisse anders aufgebaut sein. Keine Fernseher, keine Bücher, keine Therapeuten, minimum an Essen und möglichst viel Arbeit. Wer sich wehrt zu arbeiten, wird in eine Einzelzelle versetzt, wo er befristet von den Anderen isoliert wird.

In der Schweiz wäre dieses System nicht denkbar. Da schon ein Fernseher zum Existenzminimum gehört, haben die Straftäter das Recht, fernzusehen. In Deutschland und Österreich ist es wahrscheinlich dasselbe...

]]>
Ragnarsson paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296287#post296287 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296287#post296287 Mon, 25 Oct 2010 21:08:50 +0000 AnacondA paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296286#post296286 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296286#post296286 Mon, 25 Oct 2010 21:06:00 +0000
Also wenn du wirklich davon ausgehst, dass ein Häftling nur 2€ pro Tag kostet, dann tut es mir echt leid, denn das ist so ein Unsinn. Da sind extrem viele kosten mit verbunden. Die kosten liegen je nach Gefängnis zwischen 60 und 100 Euro pro Tag und Inhaftierten. Und das ist beileibe kein Pappenstiel.

Ich meine damit ein Menü. Kannst du oder ich nicht lesen? (just joking )

€: Kein problem! ]]>
Ragnarsson paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296283#post296283 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296283#post296283 Mon, 25 Oct 2010 21:01:57 +0000 AnacondA paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296279#post296279 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296279#post296279 Mon, 25 Oct 2010 20:52:34 +0000 5 rückfällige Täter ist also beweggrund genug das dieses System nichts taugt und härtere Maßnahmen ergriffen werden müssen? Ich denke nicht.]]> IamHere paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296261#post296261 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296261#post296261 Mon, 25 Oct 2010 16:49:38 +0000 ad_santiago paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296255#post296255 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296255#post296255 Mon, 25 Oct 2010 15:41:21 +0000

Zitat

und, wie gesagt auch noch von Steuergeldern finanziert wird, bei denen die Angehörigen der Opfer mitzahlen müssen.
Auf den Punkt bist Du gar nicht eingegangen.
Du findest das also okay, daß die den Mörder z.b. ihres Kindes auch noch finanziell "mitschleifen" müssen!?

Ich finde dieses Steuer-Argument in den meisten Fällen unsinnig, nicht nur in Bezug auf die Justiz. Effektiv zahlt der Einzelne einen Bruchteil eines Cents für die Unterbringung von Strafgefangenen. Das Geld müsste er auch für die Finanzierung von Todesstrafen aufbringen. Außerdem dürfen monetäre Interessen keinen Einfluss auf ethische Entscheidungen haben.

santiago]]>
Rônin paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296245#post296245 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296245#post296245 Mon, 25 Oct 2010 12:40:06 +0000

Zitat von »Ricya«

es geht darum, daß es hier Leute gibt, die Stein auf Bein darauf pochen NIEMALS einem anderen Menschen die Pest an den Hals zu wünschen, egal was passiert.
Ich fand Zensurs Post klasse. Aus meiner Sicht haben so einige Menschen den Tod verdient, ich habe aber nur ein Riesenproblem damit, dem Staat solche Entscheidungen zu überlassen. Er hat schon recht, wer jemanden tot sehen will, muss auch in der Lage sein ihn selbst umzubringen, und zwar nicht wenn er gefesselt mit Augenbinde vor einem daliegt. Die Meisten würden es sich wohl nochmal überlegen, und das ist auch gut so.

Zitat von »Zensur«

den Freitod gewährt, wenn der Verurteilte es wünscht.
Fände ich in unserem System recht interessant. Sowas darf natürlich auf keinen Fall in Jigsaw-Mentalität ausarten, leide oder stirb, aber solche Strafalternativen haben schon was. Wir hatten glaub ich schon mal einen Thread, in dem eine amerikanische Frau ihre kurze Strafe abgebüsst hat, indem sie sich mit einem peinlichen Schild auf die Strasse gestellt hat.
Und wenn man bedenkt, wie in den USA die Todeskandidaten richtig hochgepäppelt und beschützt werden, damit sie nur ja noch leben wenn sie dran sind zu sterben... Wer freiwillig sterben will, dem kann man den Gefallen ja tun.]]>
Ricya paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296242#post296242 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296242#post296242 Mon, 25 Oct 2010 12:08:02 +0000
Ricya, du argumentierst doch gerne mit persönlichen Erfahrungen. Verbring doch mal eine Woche in einem durchschnittlichen deutschen Gefängnis, um am eigenen Leib zu erfahren, wie gemütlich, bequem und angenehm das Leben in einer Zelle ist.


Ich habe nie behauptet, daß die sich dort wie Gott in Frankreich fühlen.
Ich sage nur, daß es im Verhältnis zu dem Verbrechen das begangen wurde, fast lächerlich ist , und, wie gesagt auch noch von Steuergeldern finanziert wird, bei denen die Angehörigen der Opfer mitzahlen müssen.
Auf den Punkt bist Du gar nicht eingegangen.
Du findest das also okay, daß die den Mörder z.b. ihres Kindes auch noch finanziell "mitschleifen" müssen!?

sonst bewegen wir uns mit rasanten Schritten ins Mittelalter zurück.


Wie gesagt: unter meinen Gesichtspunkten bewegen wir uns schon zurück, weil wir laut ethischen Grundsatz so einen Massenmörder auch noch "schützen" müssen, wie jeden aus unserer Gesellschaft.
Ich sehe da keinen Fortschritt darin, tut mir leid.

Die Rückfallquote ist dabei sehr niedrig:


wohl nur fünfmal geschah dies wegen eines erneuten Tötungsdelikts


Das........waren fünfmal zuviel!

öffnet das jeder Barbarei Tür und Tor -


Es eröffnet eher jeder Barbarei Tür und Tor wenn solche absolut kranken und gefährlichen Menschen nicht aus dem Weg geschafft werden!

Aber ich will jetzt nicht zum tausendstenmal anfangen die Diskussion von vorne zu starten. Was genau jetzt passieren würde, würde ich wieder und wieder versuchen gegen zu argumentieren *seufz* Belassen wir es einfach dabei!

EGAL,
welche Argumente noch gebracht und wie präzise man die "ethischen Grundsätze" auch ausführt.......
ich bleibe bei meiner Meinung!

Ihr versteht mich nicht/wollt es auch nicht, denn für Euch bin ich schlicht die PÖSE RICYA die sich hier hinstellt und auch noch zugibt in Ausnahmefällen für die Todesstrafe zu sein. Geht ja mal gar nicht, schließlich haben wir moralische Grundsätze!


Und für mich haben Eure Argumente kein Gewicht. Für mich gelten ethische Regeln einfach nicht mehr für einen Menschen, der selbst auf diese Regeln pfeift.
Jemand der der Gesellschaft so offen zeigt (wie durch Serienmord) daß er sich selbst an diese Grundsätze nicht halten kann/will.....darf meiner Meinung nach auch nicht mehr nach diesen Grundsätzen bewertet werden.
Er hat sich seine eigenen Grundsätze geschaffen, .......beurteilen wir ihn also auch nach den seinen.
ER wollte es ja so!

(Ja, ja, kein freier Wille, blabla......müßig wieder würde alles von vorne losgehen...)

Und mit diesem Post verabschiede ich mich auch aus dieser Diskussion, weil ich nicht nochmal zum fünftenmal das gleiche runterrattern will.
Ich habe meine Standpunkte nun zum tausendstenmal erklärt, wer sich das durch den Kopf gehen läßt und mir vielleicht in ein paar Sachen Recht gibt: GUT!
Wer es nicht tut: AUCH GUT!

Wie auch schon 3 mal gesagt habe:

Es ist mir egal, ob ihr mit mir konform geht oder nicht.
Ich wollte nur mal meine Denkweise dazu in den Thread stellen. Vielleicht macht sich doch der Eine oder Andere mehr Gedanken drüber als sich nur stur an die "Moral" zu klammern.
Das Thema Todesstrafe ist für mich zu komplex um das immer und immer wieder "nur" mit diesem "Wir dürfen nicht über Leben und Tod entscheiden" zu argumentieren. Das habe ich schon vor 3 Seiten gesagt. Und nur darum wollte ich der Diskussion hier vielleicht neue Gesichtspunkte abringen.
Nicht mehr und nicht weniger!



Lg Ricya]]>
ad_santiago paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296237#post296237 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296237#post296237 Mon, 25 Oct 2010 11:01:41 +0000 Wir sind eben nicht in Nordkorea, wo man jemanden in eine verlauste Kerkerzelle schickt und den Schlüssel wegwirft. Du scheinst nicht zu verstehen, dass die Menschenwürde für alle Menschen gilt, aber das will ich jetzt auch nicht nochmal alles ausführen.

Die lebenslange Freiheitsstrafe ist in Deutschland de jure unbeschränkt, frühzeitige Entlassung (auf Bewährung) ist nur unter bestimmten Auflagen und erstmals nach 15 Jahren möglich. Die Rückfallquote ist dabei sehr niedrig:

Zitat

Im Vergleich zu sonstigen Strafgefangenen ist die Rückfallquote bei Mördern nach Begnadigung oder Strafaussetzung zur Bewährung ungewöhnlich niedrig; lediglich bei etwa zwei Prozent der bislang bundesweit etwa 700 begnadigten „Lebenslänglichen" wurde die Strafaussetzung widerrufen; wohl nur fünfmal geschah dies wegen eines erneuten Tötungsdelikts.
(Quelle: Zeit.de).

Nochmal: das Rachebedürfnis der Gesellschaft darf keine Rolle spielen, sonst bewegen wir uns mit rasanten Schritten ins Mittelalter zurück. Wer will, dass Verurteilte unter unmenschlichen Bedingungen weggesperrt oder hingerichtet werden, der kann nicht ernsthaft gegen Folter eintreten. Wenn das Rachebedürfnis, das manche als "Gerechtigkeit" missverstehen, zur Handlungsgrundlage erklärt wird, öffnet das jeder Barbarei Tür und Tor - ab da wird es gänzlich unmöglich, eine Grenze festzusetzen. Ganz davon abgesehen, dass schon kleinste Einschnitte ins Menschenrecht aus o.g. Gründen ethisch unverantwortlich sind. Weder die Todesstrafe, noch eine pauschal verhängte lebenslange Freiheitsstrafe würde die Kriminaltätsraten in einem statistisch relevanten Maße senken. Selbst unter Berücksichtigung des Schutzinteresses der Gesellschaft überwiegt in diesem Fall also die Wahrung der individuellen Grundrechte.

santiago

PS: Die Kosten für die Umsetzung der Todesstrafe sind höher als die einer lebenslangen Freiheitsstrafe, das haben zahlreiche Berechnungen in den USA belegt.]]>
Ricya paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296236#post296236 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296236#post296236 Mon, 25 Oct 2010 10:33:05 +0000
@Ricya: Mal ehrlich was würde die Todesstrafe unserem Land einbringen?


Kann ich Dir gerne anhand meiner Sicht der Dinge erklären :

Vor allem gerade und wegen dem Punkt: "unserem Land" ist es diskussionswürdig, weil bei uns im Gegensatz zu den USA Lebenslänglich eben nicht "lebenslänglich" im Sinne dieses Begriffs bedeutet.
In Deutschland sind "lebenslänglich" maximal 25 Jahre und man muß anfügen daß die Höchststrafe nur äußerst selten ausgeprochen wird.
In Deutschland sind die Gefängnisse auch nicht mit anderen Ländern zu vergleichen. In den USA sind Hochsicherheitstrakte oftmals die Hölle, weswegen ich hier eine Strafe die wirklich lebenslänglich bedeutet auch als angemessen für einen Schwerstverbrecher halte. Der hat dann genug mit den Umständen in diesem Knast zu knabbern und wie wir wissen: er wird wahrscheinlich wirklich nie wieder rauskommen!

In unserem Land hingegen sehen JVA´s fast wie Hotelzimmer aus. Man kann sogar Fernsehen und Kabelanschluß genießen. Man bekommt drei vollwertige Mahlzeiten am Tag, mit Glück hat man Freigang.....es gibt Kurse die man zur "Weiterbildung" belegen kann, für körperliche Ertüchtigung ist gesorgt.
Eine Bücherei steht zur Verfügung um seinen "Geist nicht träge werden zu lassen" und man bekommt einen Therapeuten an die Seite gesetzt, bei dem man sein Elend über seine verkorkste Kindheit ausheulen kann!
Und.....man kommt sogar meist eher wieder aus´m Knast raus, als das Urteil eigentlich vorsah!

Ist es das, was man als angemessenen Strafvollzug für Serientäter oder Kindermörder betrachten kann?
Ernsthaft?

Na, ich weiß nicht..........................

Für mich ist es einfach net nachzuvollziehen


Für Dich ist es also besser nachzuvollziehen, daß Angehörige von Opfern mit dem Wissen leben müssen, daß sie durch ihre Steuerzahlungen, die sie in diesem Land leisten müssen, den Mörder ihres Kindes/ihrer Schwester, Mutter, Bruder/wem auch immer, durchfüttern und ihm Kabelfernsehen, eine Fortbildung und eine Therapie bezahlen?
Ich nenne es eher Hohn den Angehörigen gegenüber.
Das Wissen darum, daß ich dem Mörder eines geliebten Menschen auch noch auf Staatskosten eine eher "milde Strafe" bezahlen muß, muß einen doch innerlich auffressen!
Ist es das, was die "moderne-moralisch-ethisch-richtige-Gesellschaft" will?
Das Angehörige von Opfern eigentlich gar keine andere Wahl haben, außer sie wandern aus?
Das sie für den Unterhalt jenes Menschen aufkommen MÜSSEN, der ihr Leben zerstört hat?

Na, mein lieber Herr Gesangsverein.....

Ich muß ehrlich zugeben.....wenn es das ist, was man als moralisch vertretbar empfindet, dann will ich kein Mitglied dieser Gesellschaft mehr sein!
Denn auch wenn viele die Todesstrafe als Rückschritt betrachten.....
ich betrachte es eher als Rückschritt wenn man unter dem Denkmantel der ethischen Grundsätze immer mehr dazu verkommt, dem Täter mehr Recht und Mitgefühl beizubringen als den Opfern und ihren Angehörigen.
Und ich betrachte es als Rückschritt, daß Angehörige durch Steuerzahlungen dazu verpflichtet sind den Mörder auch noch zu unterstützen.
Und ich betrachte es als Rückschritt, daß so ein bestialischer Killer in seiner beheizten Zelle sitzt und Fortbildungen genießen darf.
Und ich betrachte es auch als Rückschritt, daß so ein Täter sich ins Fäustchen lacht, weil er weiß, daß ihn keine härtere Strafe erwarten wird, aufgrund der Einstellung der Vertreter der moralisch-richtigen Grundsätze. Schon mal dran gedacht wie viele Strafttäter es gibt, die unserem Gesetz und uns aus eben diesem Grund auf der Nase rumtanzen?

Wobei ja selbst das "moralisch richtig" für sich schon wieder einen eigenen Punkt darstellt.

Was ist moralisch richtig?

Ihr seht an mir, daß es da auch Unterschiede gibt.
Ich sehe es als durchaus moralisch vertretbar an in bestimmten Fällen die Todesstrafe zu verhängen.
Wo ist also die Grenze zu definieren?
Wahrscheinlich kann man die gar nicht so eindeutig festlegen wie viele es behaupten!

Ich kann nur nochmal meine Meinung wiederholen:

Ja, ich bin dafür, bei zum Beispiel einem 20igfachen Serientäter die Todesstrafe auszusprechen und ich wäre sogar dafür, die Kosten, die er verurscahen würde, würde man ihn lebenslang in eine Zelle setzen, in einen Fond für die Hinterbliebenen einzuzahlen und sie somit zu unterstützen. Sei es Hinterbliebenenrente oder Therapien die ihnen helfen würden, das Geschehene zu verarbeiten!

Lg Ricya]]>
AnacondA paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296233#post296233 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296233#post296233 Mon, 25 Oct 2010 09:12:20 +0000
@Ricya: Mal ehrlich was würde die Todesstrafe unserem Land einbringen? Sie würde garnicht lohnen.. Für mich ist es einfach net nachzuvollziehen.

Gruß ]]>
Ricya paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296230#post296230 paraportal.de/index.php?page=Thread&postID=296230#post296230 Mon, 25 Oct 2010 06:10:22 +0000
...das hat jetzt ziemlich weit geführt, aber du wolltest es ja so.



Ja, stimmt!
ich danke Dir übrigens für Deine ausführlichen Antworten, mit denen ich weit mehr anfangen kann, als nur hingeworfene Sätze, die in diesem Thread schon tausendmal gebracht wurden, aber nicht persönlich begründet werden.
Mit: "ist halt so" kann man keine Diskussion führen!

Nein, ich würde diese Einstellung nicht ändern. Ich würde nie "Ja" zu der Todesstrafe sagen.


Das lasse ich mal so stehen, obwohl ich es nicht glaube!

Warum nur diejenigen eine "vernünftige" und "themenbezogene" Meinung zu dem Thema haben können, die entweder persönlich betroffen sind oder die eigene Kinder haben (hier erschließt sich mir der Zusammenhang nicht), kann ich ebenfalls nicht begreifen.


Also gut, versuche ich es eben nochmal zu erklären:

Es geht nicht darum ob jemand nur dann eine themenbezogene Meinung haben kann, wenn er selbst betroffen ist, eine Meinung kann grundsätzlich jeder haben........es geht darum, daß es hier Leute gibt, die Stein auf Bein darauf pochen NIEMALS einem anderen Menschen die Pest an den Hals zu wünschen, egal was passiert.
Und ich bin eben der Meinung, daß gerade dieses Thema hier ein sehr gutes Beispiel für : "Sag niemals nie" ist.

Wenn also ein User hier sagt: "Grundsätzlich bin ich gegen die Todesstrafe weil....blablablubb....aber ich stimme zu, daß es auch mal Momente geben könnte, wo ich drüber nachdenke oder es durchaus passieren kann, daß ich meine Meinung ändere!"
Dann ist das eine ganz andere Ausgangsbasis für diese Diskussion hier, als wenn von vorneherein jemand verurteilt wird (und das werde ich z.b. aufgrund meiner Einstellung zu dieser Sache, weil keiner meiner Gründe verstehen kann), obwohl sich (ich wiederhole) KEINER davon ausnehmen kann, nicht auch mal irgendwann am Rad zu drehen, sollte ihm selbst sowas passieren.
Wer also sagt: "NEIN. NIEMALS WERDE ICH FÜR DEN TOD EINES MENSCHEN SEIN, EGAL WARUM!"

Der schießt sich bei mir prinzipiell von selbst (auf die Diskussion bezogen) ins Aus, weil er das nicht einfach so sagen kann, wenn er nicht selbst in die Lage kommt.

(Darum habe ich ja ein paar Posts weiter vorne auch von der PN erzählt, die ich erhalten habe. Auch dieser User war einer der sehr laut: "NIEMALS" gesagt hat, bis sich seine Lebenssituation geändert hat)

Versteht Ihr jetzt?

Wenn man Grundsätze hat, die man für sich als richtig entscheidet, dann tut man das, weil man ihnen folgen will. Weil sie die Dinge beinhalten nachdem wir unser Leben ausrichten. Weil sie die Dinge beinhalten die wir für richtig halten.
Wenn ich mir aber nicht mal im geringsten offen halte diese Grundsätze auch mal umzugestalten...
Mir nicht eingestehe daß sich Situationen auch mal ändern können und ich vielleicht gezwungen werde meine Einstellung noch mal neu zu überdenken.
Dann betrüge ich mich doch selbst und mache mich unglaubwürdig.
Denn spätestens dann, wenn ich meine Meinung wirklich ändere.....dann werden sich die Anderen daran erinnern, daß ich derjenige war, der am lautesten gebrüllt hat und der jetzt ironischerweise derjenige ist, der eingestehen muß, daß er wohl besser nicht so laut geschrien hätte.

Ich hoffe ich konnte es Euch nun etwas näher bringen.

Es ging mir nicht darum, daß nur jemand über die Todesstrafe urteilen kann, wenn er selbst betroffen ist.
JEDER kann/darf/soll seine eigene Meinung dazu haben.
Nur kann ich eben mit jemanden nicht darüber ernsthaft diskutieren, wenn er unabdingbar kategorisch alles ausschließt, was ihn aber doch zu anderem Denken bewegen könnte, wäre er selbst betroffen!
Da kann ich dann genau so gut mit einer Wand reden.

Aber vielleicht könnte mir dies noch einmal erläutert werden, denn ich begreife nicht so ganz, warum ein Erwachsener als Opfer weniger wert sein sollte als ein Kind.
Hier sehe ich eine falsche Gewichtung in der Wertung.


Hm....Zens....

Das ist wohl eher etwas in dem jeder seine eigenen Vorstellungen hat, was für ihn persönlich schwerer wiegt.
Und meine Einstellung geht dahin, daß, ein erwachsenes Opfer zwar nicht weniger wert ist, als ein Kinderopfer, aber bei Kindern sehe ich noch einen Deut mehr Grausamkeit dahinter.

Kinder sind werlose Geschöpfe...unbedarft....man kann sie leicht beeinflußen, sie leicht um den Finger wickeln.
Es ist grausam kindliche Naivität dazu zu benutzen um seine dreckigen Triebe zu befriedigen. "Komm, Du bekommst ein Spielzeug geschenkt!"........ekelhaft sowas
Dann ist für mich die Gewichtung der Möglichkeiten eines Kindes und eines Erwachsenen auch anders.
Natürlich kann eine Frau, die gefesselt wird, sich auch nicht wehren....aber ein Kind gegenüber einem ausgewachsenen Mann noch weniger.
Ein Kind versteht nicht mal, was mit ihm passiert.
Es wurde von Vater und Mutter weggerissen (was ja schon brutal genug ist) und wird vergewaltig....mißbraucht....Dinge von denen es bis Dato nichts wußte.
Und....zu Guter Letzt:
Es gehört schon einiges dazu, wenn man als erwachsener Mensch ein Kind vor sich liegen hat, tränenverschmiert, zitternd vor Angst, nach Mama und Papa schreiend und es dann aber trotzdem zu mißbrauchen und ihm den Hals umzudrehen.
Ich finde es einfach abscheulich!

doch wer überzeugt ist, dass man einen Menschen (auch einen zigfachen Mörder) zu töten hat, der darf diese These nicht nur bei persönlicher Betroffenheit vertreten, sondern muss dies auch noch können, wenn er objektiv und distanziert ist. Und wer diese Meinung vertritt, der muss nötigenfalls auch in der Lage sein, diese persönlich zu vollstrecken.
ICH könnte das nicht.


Doch.....doch....ich wage jetzt fast zu behaupten: ich könnte das schon!
(Verweise damit gleich wieder auf meinen obigen Absatz zu den Kindern)
Es würde mir reichen mir einfach nur vorzustellen, was das Schwein mit den armen Kindern angestellt hat.
Meine ehrliche Meinung.
Ob Ihr sie verstehen könnt, ist eine andere Sache, mir aber auch egal, ehrlich gesagt!

den Freitod gewährt, wenn der Verurteilte es wünscht.
Man reicht dem Delinquenten also den Schierlingsbecher, den dieser aus freien Stücken trinken müsste (alternativ eine Giftkapsel, whatever ...)


Das ist natürlich ein schöner Vorschlag zur Güte!
Den Gedanken finde ich sehr gut.
Ob er sich jemals umsetzen lassen würde steht auf einem anderen Blatt.

Lg Ricya]]>